Erstes Gruppentreffen nach Corona

gruppentreffen.jpgAm 12.08.2021 trafen sich Mitglieder aus der Regionalgruppe Schönbuch. Ein Gruppentreffen nach fast einem Jahr, was für eine Freude, endlich wieder ein Präsenztreffen! Endlich wieder ein Austausch untereinander!
Unsere Doris hat diesen Tag organsiert, und sie freute sich schon sehr, uns alle wiederzusehen. Doch das Schicksal geht seine eigenen Wege, und sie musste schweren Herzens absagen. Auch uns belastete das Treffen, denn unsere Margret wurde heute beerdigt.
An ihrer Trauerfeier nahm Doris teil, deshalb war sie nicht mit uns dabei. Ich spürte die Angst und die Trauer bei allen Anwesenden, denn wir alle mochten Margret sehr.
Ich persönlich hatte noch bis vor wenigen Wochen engen Kontakt mit ihr, denn sie besuchte sehr regel- mäßig die Online-Gruppen, und dadurch war ich über ihren Gesundheitszustand informiert.
Wie kann es anders sein? Der Tod von Margret und auch von Hans, der uns vor einiger Zeit verlassen hatte, begleitete uns während des ganzen Treffens.
Doch es gab auch Freude darüber, dass wir bei diesem schönen Wetter zusammen sein konnten, um uns auszutauschen.

Es gab viel zu erzählen. Vieles hat sich in der Zeit von Corona verändert und zugetragen. Es wollte einfach keine fröhliche Stimmung aufkommen. Die Gespräche waren doch sehr von Krankheit und Trauer geprägt. Die Gespräche mussten aber sein und hatten ihre Berechtigung.
Wir genossen dennoch das schöne Wetter, das gute Essen, die freundliche Atmosphäre und das gemeinsame Treffen.
Nach dem Mittagessen wurden wir von Rosemarie zum Kaffee auf ihrer Terrasse eingeladen. Sie hatte extra eine Torte gebacken, die uns allen sehr gut schmeckte.
Gegen später stieß noch Inge zu der Gruppe, ab da wurde es etwas auf- gelockerter, die Traurigkeit verschwand, und es konnte wie in alten Zeiten wieder gelacht werden.
„Hoffentlich können wir uns jetzt wieder regelmäßig treffen, wir alle haben die Treffen sehr vermisst“, meinte eine Betroffene. Leider konnte ich auf diese Frage keine richtige Antwort geben, da ich selber nicht weiß, wie es in Zukunft weitergehen wird. „Ach, dann treffen wir uns einfach wie heute im kleinen Kreis“, rief eine andere dazwischen.
Ich spürte, dass sich die Mitglieder sehr gefreut hatten, mich und die Gruppenmitglieder wiederzusehen. Auch ihnen fehlte der Austausch untereinander. Jede Gruppe hat ihre eigene Dynamik, und oft sind wir eine eingeschworene Gemeinschaft. Jeder ist für den andern da und versucht, ihn dort aufzufangen, wo er momentan steht. Das macht diese Gruppen so wertvoll.

Doch wenn es am schönsten ist, sollte man bekannterweise gehen, also machten wir uns auf den Weg nach Hause.

Von ganzem Herzen sage ich danke für den schönen Tag, das gute Essen und den wunderbaren und gut schmeckenden Kuchen auf der Terrasse von Rosemarie. Ich freue mich auf das nächste Treffen - egal wo es stattfindet.

Katharina Stang