1. Treffen Gruppe Göppingen

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Neue Gruppe von TEB e.V. in Göppingen am 06.06.2007 in der Klinik am Eichert

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Als wir unsere Gruppe pünktlich um 14:30 Uhr eröffneten, waren wir über die hohe Beteiligung überrascht. Herr Prof. Dr. Riedl war zu diesem Zeitpunkt leider bei einer OP und konnte daher die Begrüßung nicht selbst vornehmen, ließ uns aber mitteilen, dass er später zu unserem Treffen kommt.

Herr Dr. Baumann begrüßte uns im Namen der Klinik und im Namen von Herrn Prof. Dr. Riedl und überreichte Frau Stang als Willkommensgruß einen wunderschönen Blumenstrauß.

Mit so vielen Teilnehmern hatten wir beim ersten Treffen nicht gerechnet. Trotzdem war für alle Platz und wir konnten auch Dank der tollen Unterstützung der Klinik alle mit Getränke und Kuchen versorgen.

Herr Kistenfeger und Frau Stang haben sich bereits im Vorfeld Gedanken gemacht, wie den Betroffenen unsere Ziele und Aufgaben von TEB e.V. verständlich erklärt werden können.

Mit den Fragen

    Was bedeutet TEB e.V.?
    Um welche Art einer SHG (Selbsthilfegruppe) handelt es sich?
    Was für Aufgaben hat TEB e.V.?
    und wie wird TEB e.V. unterstützt?

konnte den Betroffenen durch eine eigens erstellte Präsentation die Ziele und Aufgaben verständlich und sehr gut erklärt werden. Nach der Präsentation benötigten wir erst einmal eine Pause, damit wir den Übergang für die Ängste, Sorgen, Probleme und den Fragen der Betroffenen hatten.

Es musste erst einmal festgestellt werden, um welche Art der Erkrankung es sich handelt und welche Probleme haben die Betroffenen? Wir stellten fest, dass von den anwesend Betroffenen 90 % einen Tumor hatten. Teilweise waren sie bereits operiert oder standen vor einer Operation. Die Diagnose "inoperabel" war sehr gering und auch chronische Entzündungen waren gering.

Für uns kam die wichtigste Abfrage: "Welche Probleme liegen bei diesen Betroffenen?" Wir waren nicht überrascht über die Fragen der Betroffenen wie

    Gewichtsverlust
    Ernährung
    Enzyme
    Vitamine
    Tumormarker
    Chemotherapie
    Nachsorge

Wir stellten an diesem Tag in diesem Kreis von Betroffenen fest, dass kaum eine Frage über Kliniken und Spezialisten für die Bauchspeicheldrüse kam. Vielleicht lag es daran, dass viele bereits operiert waren.

Aus Zeitmangel konnten wir diese Themen nur streifen, werden diese jedoch bei unseren regelmäßigen Treffen vertiefen.

Zum Schluss hat es auch Herr Prof. Dr. Riedl geschafft, an unserem Treffen teilzunehmen. Er verschaffte sich einen persönlichen Eindruck, wie die Betroffenen diesen 1. Gruppentag aufnahmen. Die Stimmung war gut, wenn auch sichtlich geschafft durch die vielen neuen Eindrücke und Hinweise. Hier zeigte sich ganz deutlich, dass eine Gruppenarbeit wie ein regelmäßiges Treffen, der Austausch untereinander, gemeinsame Aktivitäten und vieles mehr sehr wichtig ist.

Herr Prod. Dr. Riedl dankte den Teilnehmern für ihr Kommen und Herrn Kistenfeger und Frau Stang für die Bereitsschaft, diese Gruppe zu führen.

Auch wir dankten den Betroffenen für das entgegengebrachte Vertrauen und Herrn Prof. Dr. Riedl und der Klinikleitung für den zur Verfügung gestellten Raum sowie für Kaffe, Kuchen und Getränke.

Uns von TEB e.V. ist es sehr wichtig, dass wir die Gruppe ohne ständige Begleitung der Ärzte führen. Nur so können Betroffene sich öffnen und offen aussprechen, welche Erfahrungen sie gemacht haben. Hier sollen Betroffene sich untereinander austauschen und informieren. Es ist sehr wichtig, dass wir von TEB e.V. für Betroffene ein neutraler Ansprechpartner sind und bleiben.

Ihre Katharina Stang

Zum Treffen der TEB e.V. - von Herrn Prof. Dr. Riedl

Die Selbsthilfegruppe für Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse (TEB e.V.) hat sich erstmals am 06.06.2007 in der Klinik am Eichert in Göppingen getroffen. Etwa 40 Betroffene und Angehörige verbrachten einen gemeinsamen Nachmittag, der von Frau Stang moderiert wurde.

Betroffene wissen, dass Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse häufig mit Richtungsweisenden Veränderungen in der Lebensführung verbunden sind. Das medizinische Leistungsangebot von Krankenhäusern und Ärzten beschäftigt sich vor allem mit der Beherrschung der Erkrankung. Aktuelle Entwicklungen zeigen, dass für diese schweren Krankheitsbilder sich die Zukunftschancen für Patienten und die erreichbare Lebensqualität immer weiter verbessern.

Allerdings sollen Patienten nach Abschluss der medizinischen Behandlung auch wieder gesund werden. Das heißt, sie sollen den Anforderungen des Alltags wieder gewachsen sein und sollten lernen, sich wieder Wohlzufühlen. Dies ist erreicht, wenn Körper und Geist wieder im Einklang sind.

Ärztliches Tun allein reicht häufig nicht aus, um diese Ziele zu erreichen. Das Gespräch und der Erfahrungsaustausch mit Betroffenen kann in vielerlei Hinsicht Hilfestellung und Unterstützung für den Einzelnen bieten, der seinen persönlichen Lebensweg, eingebunden in eine Gruppe Gleichgesinnter, möglicherweise auch anders erleben lernt.

Ich hoffe, dass die Gruppe des TEB e.V. in Göppingen diesen Erfahrungsaustausch untereinander ermöglicht und werde ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen.

Ein besonderer Dank gilt Frau Stang, die mit ihrem unermüdlichem Einsatz Initiator dieses Treffens war und die TEB-Gruppe in Göppingen weiter begleiten wird.

Porf. Dr. Stefan Riedl
Geschäftsf. Chefarzt der Allgemeinchirurgischen Klinik
der Klinik am Eichert in Göppingen