Klinikbesuch im Universitätsklinikum Tübingen und Schloss- und Klosterführung in Bebenhausen
Bericht vom Klinikbesuch am 15.09.2012 des Universitätsklinikum Tübingen und Schloss- und Klosterführung in Bebenhausen
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Erster Zustiegspunkt war Ludwigsburg-Pflugfelden. Nachdem alle Teilnehmer für diesen Zustieg pünktlich eingetroffen sind, starteten wir unsere Reise zu unserem Klinikbesuch ins Universitätsklinikum in Tübingen. Weitere Zustiegsstellen waren Stuttgart und Herrenberg.
Damit diejenigen Teilnehmer, die aufgrund ihrer längeren Anreise früher aufstehen mussten, nicht entkräftet am Zielort ankamen, wurde während der Fahrt eine kleine Stärkung in Form von Brezeln und Getränken ausgegeben. Alle waren gespannt und in erwartungsvoller Stimmung. Für viele dürfte es der erste Besuch in Tübingen und im Universitätsklinikum gewesen sein.
Nach etwa einer Stunde erreichten wir die Uni-Klinik und wurden dort von Frau Berger in Empfang genommen, die uns zum Hörsaal führte. Herr Professor Königsrainer erwartete uns bereits gemeinsam mit seinen Kollegen, Professor Malek und Professor Zips. Professor Königsrainer begrüßte alle Teilnehmer auf das allerherzlichste und wies auf die nachfolgenden, interessanten Vorträge hin.
In drei ausführlichen Vorträgen wurden die wichtigsten Gesichtspunkte bei Pankreaserkrankungen vorgestellt. Wir erhielten einen ersten Einblick in die Thematik aus chirurgischer wie auch aus gastroenterologischer Sicht. Für uns Neuland, wurde uns dabei auch der Einsatz der Hyperthermie bei der Therapie erklärt.
Beim Rundgang, der anschließend nach den Vorträgen stattfand, wurde die Thematik über den Einsatz der Hyperthermie vertieft und ausführlicher erklärt. Viele Fragen wurden von den Teilnehmern gestellt. Alles wurde offen angesprochen und ehrlich beantwortet.
Wir hätten, um alle Fragen beantwortet zu bekommen, noch lange diskutieren können. Die Herren Professoren, und dies spürten wir, hatten ihre Freude an dem allgemeinen Wissenstand der Gruppe im Bereich Pankreaserkrankungen. Sehr positiv wurde die hohe Teilnehmerzahl registriert, die den Hörsaal bis zum letzten Platz ausfüllte.
Wie immer, drängte die Zeit und wir gingen zu den Räumen der Hyperthermie/MRT. Dort wurden wir in mehrere Gruppen eingeteilt und immer wieder gedreht, damit jeder Teilnehmer alles sehen konnte. Für mich hatte alles, war wir hier sahen und genau und ausführlich erklärt bekamen, eine hohe Bedeutung. Bei dem Thema Hyperthermie wollten die Teilnehmer außer dem Sinn dieser Therapie z. B. auch wissen, wie sie verabreicht wird oder worin der Sinn der Behandlung liegt.
Welche enormen Anstrengungen den Patienten und dem Personal bei der Behandlung mit Hyperthermie abverlangt werden, darüber erhielten wir einen ausführlichen Einblick durch die Erläuterungen von Frau Dr. Voigt und Herrn Lambrecht. Dabei war für uns beeindruckend, dass Patienten zwei Stunden ruhig auf dem Rücken liegen müssen mit 50kg Wasser als Belastung auf dem Bauch und im Rücken, was wir bereits beim Zuhören als belastend empfanden. Doch es ist sicher eine weitere Option für verschiedene Tumorarten. Ob diese Option auch in Zukunft beim Pankreaskarzinom eine sinnvolle Möglichkeit darstellt, bleibt abzuwarten. Anzumerken ist aber, dass die Hyperthermie nicht als eine alleinige Therapie, sondern nur zusammen mit einer Chemotherapie oder Bestrahlung eingesetzt werden kann und wird.
Nach diesem anstrengenden Teil des Tages mit Vorträgen und Besichtigung der Hyperthermiegeräte, waren wir zum Mittagessen in der UniKlinik eingeladen. Ein vorzügliches Mittagsmahl erwartete uns, welche alle mit Freuden genossen. Zwischendurch hatten die Teilnehmer ausreichend Gelegenheit, ihre Erfahrungen und Eindrücke auszutauschen.
Nach dem Mittagessen fuhren wir mit dem Bus nach Bebenhausen. Eingeteilt in mehrere Gruppen besichtigten wir zuerst das Schloss Bebenhausen, dessen umfangreich ausgestattete Räume bei uns einen nachhaltigen Eindruck hinterließen.
Danach stärkten wir uns bei Kaffee und Kuchen, bevor wir die zweite Besichtigung, das Kloster Bebenhausen, an diesem Tag starteten. Auch hier eingeteilt in mehrere Gruppen, erklärte uns der Klosterführer sehr viel über Gründung und Aufbau des Klosters, die verschiedenen Bauwerke, die Großartigkeit und Verwendung der einzelnen Räume sowie die mönchische Lebensweise und die Struktur des Ordens. Diese Räume strahlen eine unglaubliche Erhabenheit aus. Darüber staunten wir sehr.
Nach dieser umfangreichen, aber auch recht ermüdenden Besichtigung, die von einigen Teilnehmern viel Kraft abverlangte, fuhren wir mit dem Bus zum Abendessen. Während der Fahrt zur Gaststätte konnten wir uns noch einen kleinen Ein- und Überblick über Tübingen gestatten. In der Gaststätte selber war schon ein großer Raum für uns reserviert worden, so dass wir unsere Bestellungen aufgeben und das Abendessen richtig genießen konnten. Bei dem Abendessen saßen wir alle recht gemütlich zusammen und besprachen unsere Erfahrungen und Eindrücke. Teilweise ging es auch recht lustig zu.
Nach dem Abendessen fuhren wir Richtung Stuttgart/Ludwigsburg zurück. Jeweils an den drei Haltestellen stiegen die Teilnehmer aus dem Bus aus.
Während der Rückfahrt bekundeten alle Teilnehmer ihre Zufriedenheit über den gelungenen Tag, der eine perfekte Kombination aus Wissenszuwachs, Kultur und Freizeit darstellte, so dass alle von diesem Tag in besonderer Art und Weise profitierten. Dieser herrliche Tag wird allen ein unvergessliches Erlebnis bleiben.
Unseren besonderen Dank spreche ich hiermit und in aller Namen Herrn Professor Königsrainer, seinen Kollegen Professor Malek und Professor Zips, Frau Dr. Voigt und Herrn Lambrecht für die perfekt gelungene Gestaltung der Vorträge und Erklärungen aus.
Des Weiteren danken wir der Geschäftsführerin, Frau Karin Müller, für die perfekte Organisation und Durchführung der Veranstaltung.
Frau Berger danken wir für die gute und sorgfältige Begleitung während des Besuchs.
Dem Busunternehmen Jäger, hier insbesondere Frau Carina Streckfuss und dem Fahrer Michael, danken wir für das unvergessliche Erlebnis unseres Besuches und die gute Reisebegleitung.
Der IKK Classic danken wir für die Projektförderung nach § 20c SGB V. Ohne diese Förderung wäre der Besuch der Klinik in dieser Form nicht möglich gewesen.
Katharina Stang