2 Berichte Gruppenausflug Lauter/Fils nach München
2 Berichte Gruppe Lauter-Fils Ausflug nach München vom 18.- 19.06.2009
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Bericht von Beate und Wolfgang aus Göppingen
Als eigentlich Außenstehende des TEB war ich bei der Gruppe aus Göppingen auf dem ersten Ausflug dabei. Mit gemischten Gefühlen lernte ich die Gruppe kennen und fühlte mich gleich wohl und herzlich aufgenommen.
Die Hinfahrt im Zug war entspannt und locker, da die 1. Vorsitzende eine Runde Brezeln mit Butter spendierte, was sofort von uns allen angenommen wurde. Während des Tages erfuhr ich, dass ein gewisser Ablauf für die Erkrankung sehr wichtig ist, wie Essen und auch Ruhephasen. Nicht die Krankheit bestimmte den Ausflug, sondern die Freude und der Spaß miteinander. So erforschten wir als erstes die Sehenswürdigkeiten und die Lokale von München. Rüdiger verriet uns viel von den historischen Gebäuden und wir konnten auch feststellen das er ein „Großer Genießer „ ist.
Jemand aus der Gruppe sagte: „ Es gibt die Zeit der Trauer, des Schmerzes aber auch eine Zeit des Vergnügen und Lachen.“ Auch konnte ich einen Zusammenhalt untereinander spüren, der, denke ich, vielen auch einen großen Halt gibt. Das Wissen, das es jemanden gibt, der da ist, zuhört und Worte hat, die weiterhelfen können.
Durch Gespräche bekam ich einen Eindruck von der Erkrankung und vor allem der Arbeit von TEB. Die 1. Vorsitzende erklärte mit einem sehr großen Wissen und vor allem mit einer Freundlichkeit verschiedene Arten der Erkrankung. Sie wurde nicht müde, meine Fragen über den Aufbau sowie die Arbeit von TEB aufzuzeichnen. Was mich beeindruckt hat. Auch ist sie jederzeit erreichbar für die Menschen, die ihre Hilfe brauchen, egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit.
Im Großen und Ganzen war der 2tages Ausflug ein gelungenes Experiment, denn so etwas hatte die Gruppe noch nie in eigener Regie geplant und ausgeführt.
Es hat sozusagen alles gestimmt, vom Hotel bis zur Verpflegung der hungrigen „Meute“. Das Wetter war durchwachsen, vom blauweißen Himmel bis zu den paar Regentropfen die uns aber nicht davon abhielten, unsere Reise durchzuführen. Manche träumen sogar schon davon, dieses zu wiederholen. Alle waren dennoch froh, dass wir keine „Verluste“ zu beklagen hatten.
Bericht von Frau Ilg
An einem Donnerstag im Juni 2009 trafen sich 10 Reiselustige der Selbsthilfegruppe TEB auf dem Bahnhof in Göppingen. Alle waren sehr aufgeregt und in Vorfreude auf die Reise. Als die Gruppe zusammen war, ging es langsam zum Bahnsteig, um auf den Zug zu warten, in welchem bereits Katharina Stang saß. Die Reise sollte in die Stadt mit „Herz“, München, gehen. Nachdem wir die Plätze eingenommen und Katharina begrüßt hatten, fuhr der Zug auch schon an und unsere Reise konnte beginnen.
Endlich kam unser Reiseleiterteam Beate und Wolfgang zu Wort und wiesen uns in den Tagesablauf ein. Anschließend waren sie mit Brezel schmieren beschäftigt, welche Katharina uns mitgebracht hatte. Diese aßen wir mit Genuss!
Ruck-Zuck waren wir in München angekommen und wurden von blau-weißem Kaiserwetter empfangen. Gut gelaunt machten wir uns auf den Weg zum nahegelegenem Hotel Alfa, in dem uns sehr schöne Zimmer erwarteten.
Beate und Wolfgang sei Dank für diese gute Wahl! Nach einer kleinen Erfrischung zogen wir los um die Stadt zu erkunden. Auf der Einkaufsmeile wurde beim „Schnitzelwirt“ Halt gemacht und ein Mittagessen eingenommen.
Danach ging es weiter Richtung Viktualienmarkt, auf dem uns die kulinarischen Köstlichkeiten beeindruckten. Wir durchstreiften den Markt, bis wir am „Kleinsten Cafe“ ankamen. Dort machten wir eine kleine Erfrischungspause. Dabei genossen wir das bunte Markttreiben mit dem typischen bayrischen Flair.
Nach einiger Zeit ging’s weiter in Richtung Rathaus und wir erlebten dort um 15:00 Uhr das Glockenspiel mit. Beate und Wolfgang lotsten uns weiter durch die Stadt. Zuerst kam das Dallmayer-Haus dran, wir durchstreiften diesen kulinarischen Tempel und ließen uns von den Gerüchen beeindrucken.
Danach ging’s weiter zum Schuhbecks-Orlando-Haus am „Platzerl“, welches auch sehr sehenswert ist. Einige von uns gingen durch den Gewürzladen, um sich die Düfte um die Nase wehen zu lassen, andere setzten sich gleich auf das „Platzerl“, um im schönen Ambiente mit Blick aufs Hofbräuhaus ein Getränk zu genießen. Die Stimmung war super!
Weiter ging es zur Dombesichtigung und danach zum „Augustiner“ zum Abendessen.
Der erste Tag ging nun langsam zu Ende und wir machten uns auf den Weg zum Hotel. Am nächsten Morgen sah man, trotz Regen lauter fröhliche Gesichter. Die Unternehmungslust wirkte sich mit großen Appetit auf das gute und reichliche Frühstück aus. Um 10:00 Uhr ging es los mit der Stadtrundfahrt, bei der wir alle Münchner Sehenswürdigkeiten bestaunen konnten.
Anschließend bummelten wir nochmals über den Viktualienmarkt und machten Pause in dieser lebhaften Umgebung.
Diesmal nahmen wir unser Mittagessen im Hofbräuhaus ein. Danach hatte jeder noch Zeit für sich und seine eigenen Unternehmungen.
Um 17:00 Uhr trafen wir uns wieder und machten uns auf den Weg zum Hotel, um dort das Gepäck abzuholen. Gegen 18:30 Uhr traten wir die Heimreise an. Auf der Heimfahrt ließen wir die 2-tägige Reise Revue passieren – und alle waren wir uns einig: das waren sehr schöne Tage!
Wir schmiedeten bereits fürs nächste Jahr Pläne! Ebenso stellen wir fest, dass wir Dank Katharina und Bruno eine „starke Gruppe“ sind.
Vielen Dank nochmals an Beate und Wolfgang.
Wir freuen uns auf die nächste Reise!
Von Frau Monika Herbst
Koffer und Taschen waren gepackt.
Elf Leute haben sich auf den Weg gemacht.
Zwei schöne Tage wollten sie erleben,
in München der Weltstadt mit Herz – war das verwegen?
Nein – die Gruppe hat es bewiesen.
Wir sind auch reisetauglich – das ist nun erwiesen.
Jeder hat auf den anderen acht gegeben,
Zusammenhalt kann ganz viel bewegen.
An dieser Stelle sei Dank gesagt,
Wolfgang mit Beate hat die Reisevorbereitung sehr gut gemacht.
München mit Kaiserwetter hat uns erwartet
und wir sind gleich nach Ankunft gestartet.
Zu Fuß vom Stachus zum Viktualienmarkt,
zur Stärkung und Essen dazwischen geparkt.
Um 17 Uhr das Glockenspiel am Rathaus nicht vergessen,
deshalb sind wir auch pünktlich im Cafe davor gesessen.
Pulsierendes Leben und imposante Bauten,
Kirchen und Plätze wir alle staunten.
Der Abend am Platzl mit Hofbräu-
und Schubecks Orlandohaus.
Genau dort ruhten wir uns aus.
Am Rückweg dann das Abendessen.
Im Augustinerbräu – hätt ich jetzt beinah vergessen.
Satt und müde zurück ins Hotel.
Ab in die Betten, das ging ganz schnell.
Ein paar haben es sich noch gemütlich gemacht.
Ein Tratsch im Hof – gequatscht und gelacht.
Am Freitag nach tollem Frühstück Start in den Tag,
der Regen unserer Unternehmungslust keinen Abbruch tat.
Stadtrundfahrt im Doppeldecker.
Die Musikbegleitung fiel mir auf den Wecker.
Die Stadt hat auf uns Eindruck gemacht,
und doch haben wir immer mal wieder über uns gelacht.
Auf der Fahrt haben wir vieles gesehen,
auch Eindrücke erhalten vom früheren Geschehen.
Stadtrundfahrtende – wie sollte es sonst sein.
Am Viktualienmarkt – er lud uns erneut ein.
Ein besonderer Markt mit erstaunlichem Flair.
Mit allen Sinnen erleben und staunen ist dort Gewähr.
Ins Hofbräuhaus zum Mittagessen.
Das werden manche nicht vergessen.
Die Anderen wollten Kaffeetrinken, noch mal bummeln durch die Stadt.
Das Trennen und das Wieder finden haben dann auch gut geklappt.
Bald wurde es Zeit unser Gepäck abzuholen.
Im Bahnhof konnten wir uns von Regen und Kälte erholen.
Mein Fazit von den beiden Tagen
Die Gruppe sollt es wieder wagen.
Zusammen eine Reise machen.
Zum Erleben und zum Lachen.
Den Alltag einmal auszuklinken
tut gut, weil neue Eindrücke winken.
Krankheit und Handicaps mal nicht den Vorrang zu geben,
sondern nur den Tag, das Neue erleben.
Ich danke allen unserer Truppe für die gegenseitige Rücksichtsnahme, für die Fürsorge untereinander, für das Lachen und die Freude am Zusammensein.
Monika Herbst