22. Krebsinformationstag in Tübingen am 28.04.2018

Seit mehr als 10 Jahren sind wir mit einem Informationstand vertreten und präsentieren uns, aber auch die Selbsthilfe an sich, als einen Ansprechpartner für Betroffene, Angehörige und Interessierte.

Kaum, dass Herr Bibow und Herr Winter den Stand aufgebaut hatten und ich gerade dabei war, den Stand mit unserem vielfältigen Infomaterial zu bestücken, kamen auch schon die ersten Besucher.

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Oftmals kamen sie nicht nur wegen der fachlichen Informationen, nein, sie suchten nach Streumitteln zum Mitnehmen. Wir hatten auch unsere Infokarten dabei. Eine nette alte Dame fragte: „Darf ich die Karten für meine Enkel mitnehmen?“ Auf meine Antwort: „Nein, diese Infokarten sind nichts für Ihre Enkel, sondern für Betroffene mit Bauchspeicheldrüsenkrebs“, legte sie das genommene Kartenset enttäuscht wieder zurück. „Früher war das noch anders, es gab einiges, was man gebrauchen konnte, aber heute sind alle nur noch geizig.“
„Ach wissen Sie was, nehmen Sie sich ein paar Bonbons und ich schenke Ihnen noch einen Kugelschreiber und eine Einkaufstasche.“ Sie nahm es dankend an und ging freudig ihrer Wege.

Nachdem alles aufgebaut war, wurden wir von Frau Karin Müller herzlich begrüßt und zugleich zu einem kleinen Imbiss eingeladen. Wie seit Jahren wurden uns belegte Brötchen, Obst und Getränke bereitgestellt und wir durften uns später an dem reichhaltigen Imbiss zur Mittagszeit bedienen. Wie immer wurden wir sehr gut versorgt. Dafür ein herzliches DANKE.

Es kamen sehr viele Besucher zu diesem Krebsinformationstag und informierten sich bei den angebotenen Vorträgen, Führungen und der Expertenrunde.

Ich selber besuchte die Expertenrunde, die von Herrn Prof. Zips geleitet wurde und an der viele Experten aus den verschiedensten Fachrichtungen teilnahmen. Viele Fragen aus dem Publikum wurden offen und ehrlich beantwortet. Jeder, der dabei war, spürte, dass man hier wirklich etwas erfahren und Wissenswertes mit nach Hause nehmen kann. Im Laufe des Tages kamen Ärzte, Vertreter der Selbsthilfe und auch Besucher, die wir schon lange kannten, bei uns vorbei und unterhielten sich mit uns. So erfährt man doch das eine oder andere wichtige.

Wenn auch die Resonanz am Stand nicht sehr groß war, konnten wir doch neue Mitglieder gewinnen und so manches aufklärende Gespräch mit Betroffenen und deren Angehörigen führen.

Am Ende des Tages waren Herr Bibow, Herr Winter und ich zufrieden. Nachdem unser Stand abgebaut und alles im Auto verstaut war, fuhren nach Hause.

Katharina Stang