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TEB Regionalgruppe Lauter-Fils
3-Tages-Ausflug nach Friedrichshafen vom 22.6.- 24.6.2016


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Am Mittwochmorgen um 8 Uhr15 trafen sich 17  TEB-Ausflügler am Gleis 4 auf dem Göppinger Bahnhof zu einer Zugreise nach Friedrichshafen am Bodensee.

Beate und Wolfgang hatten die Reise sehr gut organisiert und es klappte alles wie am Schnürchen. Zuerst durften wir 20 Minuten länger warten bis die schwäbische Eisenbahn dann über Ulm-Biberach-Meckenbeuren-Durlesbach mit ihrem Zügle auf Gleis 4 nach Friedrichshafen losfuhr.

Eines fiel allen beim Blick nach oben sofort auf, blauer Himmel, keine Wolken und ich hörte sofort den bekannten Spruch, ja wenn Engel reisen, dann kann das Wetter nur schön sein. Oder hatten unsere beiden bei der Planung der Reise mit Petrus, ihn durch gekonnte Lobbyarbeit überzeugt und von ihm als Dank diesen speziellen Termin für ein 3 Tagehoch ohne Gewitter und Schauer erhalten. Auf alle Fälle grenzte es fast an ein Wunder nach den 6 wöchigen Regendauertiefs. Es waren somit keine Klagen über das Wetter zu hören. Jeder nahm Platz im Abteil und genoss den Blick aus dem Fenster auf unsere abwechslungsreiche schöne schwäbische Heimat. Damit von uns keiner vom Hocker fiel verteilten unsere beiden Faurndauer frische, schmackhafte, knusperige Butterbretzeln und das Stimmungsbarometer der Truppe stieg ebenso auf ein 3 Tageshoch.

Gegen 11 Uhr erreichten wir den Friedrichshafener Stadtbahnhof  und unser Gepäck transportierte ein Taxifahrer zum Gasthaus Rebstock. Wir wanderten mit drei FFF (frisch, frei, fröhlich) und ohne Ballast in 20 Minuten zu Fuß, unserem Häuptling Wolfgang hinter her zum Gasthaus Rebstock. Hier nahmen wir die Zimmerschlüssel in Empfang und nisteten uns für 2 Tage in den schönen Zimmern ein. Anschließend trafen wir uns unter den Platanen im Biergarten des Rebstocks um uns zu stärken und den Wasserverlust bei 30 Grad Wärme wieder nach zu füllen. Darnach konnte jeder auf eigene Faust Friedrichshafen und die Uferpromenade erobern. Ab 18 Uhr ließen wir gemeinsam den ersten Tag im Biergarten des Gasthauses Lammgarten an der Uferpromenade mit Blick auf den See, Schweizer Alpen mit Säntis, Altmann, Hoher Kasten und den Österreichischen Alpen des Montafons ausklingen. Nicht zu vergessen einige Weizen rannten die durstigen Kehlen hinunter bei der hochsommerlichen Temperatur und es war bis Mitternacht puddeleswarm zum nausstracka ond hocka bleibe.

Am Donnerstagmorgen nach dem ausgiebigen Frühstück, das keine Wünsche offen ließ gingen wir alle zu Fuß zum Stadtbahnhof Friedrichshafen und bestiegen um 9.13 Uhr das Zügle. Es brachte uns über Markdorf-Meersburg-Überlingen-Radolfzell-Singen nach Schaffhausen. Hier wechselten wir über auf die Stadtbahn, die uns nach Neuhausen am Rheinfall fuhr. Steil führte die Straße hinunter zum Rheinfall, dieser schien von dem Hochwasser verschluckt zu werden. Es war ein imposantes Schauspiel wie die Wasserfontänen an den beiden Felsen aufbrandeten und die Gischt verteilte. Eine Aussichtsplattform wurde regelmäßig mit Rheinwasser überspült und man konnte nasse Schuhe bekommen. Ein Teil der Gruppe überquerte den Rhein auf der Eisenbahnbrücke und stieg zum Schloss Laufen hoch. Nach bezahlen von ein paar Fränkli an der Kasse durfte man vom Schloss über unzählige Stufen hinunter wandern zum Rheinfall auf der linken Seite. Hierbei gab es mehrere Aussichtsplattformen in verschiedenen Höhen und die letzte hatte das Niveau des Rheins. Je näher man zum Rheinfall kam desto beeindruckender tosten die schäumenden und spritzenden Wassermassen vor uns vorbei. Nach dem Gesundheitstest oder Pumpentest ausgelöst durch das Treppensteigen entschied sich der Haufen mit der Stadtbahn nach Schaffhausen zurück zu fahren. Meine Wenigkeit ging auf Schusters Rappen am Rhein entlang nach Schaffhausen, leider kam unterwegs keine Tankstelle bei der Hitze.

Zwei Schwiezerinnen aus Bern hatten Mitleid mit dem durstigen Kerl und schenkten mir eine Flasche Limo. Die beiden hatten nach mir auf der Bank im Schatten am Rhein eine Schnaufpause eingelegt. Somit wanderten wir zu dritt des Weges nach Schaffhausen und ich lud die 2 Bernerinnen zu einem Kaffee in der Fußgängerzone ein und konnte mich gleich revanchieren. Schaffhausen ist ein sehr schönes mittelalterliches Städtchen am Rhein mit einer Altstadt und markanten Häusern, an vielen von ihnen sind Erker angesetzt, insgesamt 71 an der Zahl. Stadttore, enge Gassen, Durchgänge, Plätze mit alten Brunnen eingerahmt mit vielen Sommerblumen, Fußgängerzonen, Cafés, Gasthäuser und Eisdielen luden zum Bummeln und ausgruba im Freien ein. Überragt und bewacht wird die Stadt von der Feste Munot mit mächtigem Turm aus dem 16. Jahrhundert oben auf einem Hügel gelegen an dem Weinreben von der Altstadt bis zur Feste hochranken. Um 17 Uhr trafen wir uns wieder am Bahnhof zur gemeinsamen Rückreise nach Friedrichshafen. Gegen 20 Uhr gesellten wir uns im Biergarten unter den Platanen des Rebstock Gasthauses zum Nachtessen in lustiger Runde ein. Ab und zu donnerte ein Airbus oder Boeing Flugzeug sehr nieder über unsere Köpfe hinweg, der Biergarten lag unter der Einflugschneise des Friedrichshafener Flugplatzes. Gegen später war von uns ein Abwehrkampf gegen die lästigen Schnakenplagegeister im Gange und jeder fuchtelte in der Luft herum mal mehr oder weniger mit Erfolg, so hatte jeder noch seinen Stich von der Natur kostenlos erhalten. Die Sensibleren verließen vorzeitig die Freiluftbühne in Richtung Zimmer und die immunen Dudler erst nach Mitternacht.

Der Freitag begann wieder mit dem guten Frühstück vom Auswahlbuffet und der anschließenden schon wieder Kofferpackerei, wo waren die 3 schönen Tage geblieben. Nach der P(l)ackerei schleiften wir unsere Gerätschaften in den Gepäckwarteraum des Rebstöckle und bedankten uns für den guten Service. Bis 10.45 Uhr konnte nun jeder Friedrichshafen auf eigene Faust erkunden und an der langen Uferpromenade von einer Bank im Schatten die Sommerkollektionen der Damen und Herren bei 33 Grad plus vorbei spazieren sehen. Die Alpen waren im Dunst der Hitze verschwunden und kein Säntis zu sehen. Zum angegebenen Zeitpunkt besuchten wir gemeinsam das hoch interessante Zeppelinmuseum. Durch die nachgebaute Passagierkanzel durch die der Rundgang führte bekam man den richtigen Eindruck von dem Salon, den Schlafkojen und von der riesigen Dimension des Zeppelins an dem die Kanzel unten montiert war. Ferner war die ganze Entwicklung der Luftschiffe vom Beginn bis zum Ende genauestens dokumentiert und durch lesen der vielen Artikel mit Fotografien und Erinnerungsstücken nachvollziehbar. Am Ende verließen wir das Museum mit müden Beinen und jeder legte irgendwo eine schöpferische Pause im Schatten ein. Im Biergarten beim Essen mit Weizenbier oder beim Besuch eines Cafés. Um 17 Uhr hatten wir dann Termin am Stadtbahnhof, da traf per Taxi unser Gepäck zur Abnahme ein. Mit dem Gang zum Bahnsteig 3 und der Abfahrt um 17.30 Uhr und der Ankunft um 19.30 Uhr in Göppingen endete ein rundum gelungener Ausflug unserer TEB-GRUPPE.

Ganz……..………………….herzlichen Dank für die Vorbereitung, Hotel anschauen mit anfahren, Preise aushandeln, Bundesbahnsammelticket, Fahrplan, Termin usw……………

und an den 3 Tagen die Truppe zusammenhalten, dass keiner verloren geht. Das habt ihr beide liebe Beate und lieber Wolfgang perfekt gemeistert und unser Dank soll euch ewig hinterher schleichen.

Uli