4. Karlsruher Patiententag, Thema: Leben mit Krebs
4. Karlsruher Patiententag am 27.10.2007
Thema: Leben mit Krebs
Zur Bildergalerie ...
Gerne nahmen wir die Einladung vom O S P (Onkologischer Schwerpunkt Karlsruhe) an und stellten TEB e.V. vor.
Schon zu Beginn der Veranstaltung wurden wir an unserem Stand von Betroffenen angesprochen. Viele freuten sich darüber, dass es eine Selbsthilfegruppe speziell für Tumore und Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse gibt.
Unser Stand wurde ganz gezielt aufgesucht, um Informationen über die neuesten Studien, Chemotherapien und Behandlungsmöglichkeiten zu erfahren. Leider ist es immer noch so, dass Betroffene und Angehörige mit der Diagnose total überfordert sind, zu tief sitzt der Diagnoseschock.
Hier ist es ganz wichtig, dass Selbsthilfegruppen an Patiententagen teilnehmen, um Betroffenen zu zeigen - "... hier können sie sich Informationen und Hilfe holen, Sie sind nicht alleine ..."
Für mich als Vorsitzende und Gruppenleiterin war es sehr wichtig, an den Vorträgen teilzunehmen, um mein Wissen über die neuesten Behandlungsmöglichkeiten, Therapiemöglichkeiten, Fortschritte und Forschung beim Bauchspeicheldrüsenkrebs zu vertiefen. Hier konnte ich meine Fragen stellen und bekam immer eine Antwort, über die ich im Einzelnen noch mit den Referenten (Professoren und Ärzten) diskutieren konnte. In diesen, für mich sehr wertvollen Gesprächen stellte sich immer wieder heraus, dass Theorie und Praxis weit von einander entfernt sind.
Ich konnte durch meine Fragen Betroffenen helfen und aufzeigen, dass es durchaus Sinn macht, sich zu informieren und sich eine zweite Meinung einzuholen.
Hierbei kommt es nicht immer auf fachliche Kompetenz an, sondern der Betroffene sucht Vertrauen, Verständnis, Zeit und Ehrlichkeit. Der Betroffene braucht das Gefühl, hier hat jemand Zeit, Verständnis und Anteilnahme.
Hier können Selbsthilfegruppen helfen, indem sie Betroffenen und Angehörigen Zeit, Informationen, Kraft, Mut, und Hoffnung vermitteln. All dies können unsere Ärzte oft aus Zeitgründen nicht abdecken.
Ärzte, Kliniken, Betroffene, Angehörige und Selbsthilfegruppen sind gemeinsam stark und für den Einzelnen eine Bereicherung.
Ich möchte mich bei allen bedanken, die es ermöglicht haben, dass wir an
dieser Veranstaltung teilnehmen konnten.
Einen ganz herzlichen Dank an Herrn Professor Dr. Michael R. Schön u.
Herrn Professor Dr. M. Bentz, für ihre Zusage, TEB e.V. zu unterstützen und uns als Ansprechpartner in Karlsruhe für Betroffene zur Verfügung zu stehen.
Ich danke meinen ehrenamtlichen Helfern für Ihre Hilfe und Ihren persönlichen Einsatz.
Ich danke Familie G. aus Karlsruhe für ihr Kommen und für den wunderschönen Präsentkorb, der mir als Zeichen ihrer Dankbarkeit überreicht wurde. Ich empfand es als eine persönliche Wertschätzung und freute mich riesig darüber.
Katharina Stang