Benefizkonzerte TEB ALLSTARS in Bad Urach
TEB ALLSTARS Benefizkonzerte in Bad Urach am 2. und 3. Dezember 2016
Aufgrund des schlimmen Unwetters im Sommer konnten die Konzerte leider nicht wie geplant in der Schillerhalle in Dettingen/Erms stattfinden, so dass sie beinahe ganz ausgefallen wären.
Die TEB Allstars wären aber nicht die TEB Allstars, wenn sie sich dieser Herausforderung nicht doch gestellt hätten. Sie konnten in die Festhalle Bad Urach ausweichen, waren dadurch aber gezwungen, in kürzester Zeit ein völlig neues Konzept zu entwickeln. Was aus dieser „Notlösung“ geworden ist, konnten wir an zwei Abenden hautnah erfahren. Genau das nämlich war die neue Idee: TEB Allstars – hautnah! Die Bühne reichte bis weit in den Saal hinein und zum ersten Mal gab es hier nur Stehplätze, so dass die Fans die Musiker wirklich hautnah erleben konnten. Die Stimmung war von Anfang an entsprechend grandios. Aber auch auf den Sitzplätzen auf der Empore, wo es nicht ganz so hautnah zuging, war die Stimmung super.
Die ungewöhnliche Bühne war nicht die einzige Überraschung, es gab noch mehr. Die Band war nämlich nicht alleine da, sie hatte drei Sängerinnen dabei und der Song „I will wait“ wurde von drei Bläsern begleitet.
Wie immer boten die Jungs und Mädels einen Mix aus tollen Songs, z. B. von Europe, Herbert Grönemeyer, Bon Jovi, Supertramp, Pur, Queen und Coldplay, um nur einige zu nennen. Die Erste Allgemeine Verunsicherung tauchte als Medley auf und bei Matthias Wurst blitzte mal wieder sein komödiantisches Talent auf.
Mein Favorit war „Stairway to heaven“. Als Hymne des wilden Südens war dieses Stück ja mal fällig. Die etwas älteren unter uns werden sich noch an „SDR 3 – Radio für den wilden Süden“ mit Matthias Holtmann erinnern. Die SWR 1 Hörer-Hitparade mit weit über 1000 Titeln hat dort ihren Ursprung und bis heute ist alljährlich im Herbst Led Zeppelin mit Stairway to heaven die absolute Nummer 1. Die Version der TEB Allstars ist auch nicht ohne, mit zwei Blockflöten am Anfang und Jochen Schmid und Selin Schönbeck als Sänger.
Das war aber noch nicht alles. Es gab noch etwas neues, und zwar hat Julian Hermle die deutsche Übersetzung des Songs „Fix you“ vorgelesen. Eine schöne Idee! Wir konnten ganz entspannt zuhören und mussten nicht mitlesen.
A propos Überraschungen: die Bühnenshow bestand nicht nur aus Licht und Farbe, sondern es waberte Nebel über den Boden, es schossen Flammen in die Höhe und am Schluss regnete es Konfetti.
Die Konzerte mit den TEB Allstars sind immer super und immer anders, und genau das macht sie so besonders. Wir möchten sie nicht mehr missen.
Wenn auch heute die Musik Vorrang hatte, soll das ernste Thema, um das es ja schließlich geht, nicht zu kurz kommen. Der von Bauchspeicheldrüsenkrebs betroffene 41jährige Eric sprach mit Julian über seine Krankheit und seine Erfahrungen mit TEB. Am Ende rief er uns alle dazu auf, jetzt zu leben, das zu tun, was man gerne tun würde und nichts aufzuschieben. Wir danken Eric für seine Offenheit, mit der er das ganze Publikum sehr berührt hat.
Gerhard und ich bedanken uns (wegen der widrigen Umstände noch mehr als sonst) bei allen Mitwirkenden für die tolle Musik, die perfekte Organisation, das großartige Engagement für TEB Selbsthilfe und zwei unvergessliche Abende!
Gabriele Fremgen