Besuch in der Regionalgruppe Rhein-Main am 12.02.2014
Bericht über den Besuch in der Regionalgruppe Rhein-Main am 12.02.2014
Endlich war es soweit und die Gruppe konnte sich wieder treffen, Herr Heller hat wieder eine sehr gute Pressearbeit gemacht, demzufolge waren wieder sehr viel neue Betroffene und Interessierte anwesend. Frau Dr. Martchenko, Oberärztin aus dem Marienhospital vertrat Herr Professor Schimanski, der leider verhindert war.
Erwartungsvoll saßen die ersten Betroffenen mit ihren Angehörigen da. Sie unterhielten sich sehr angeregt mit anderen Gruppenmitgliedern und fragten nach, wie lange diese schon zur Gruppe kommen und was wird hier geboten. Damit ich mir einen Überblick machen konnte, machte ich eine kleine Vorstellungsrunde, bei der ich herausfinden wollte, welche Fragen die Anwesenden haben, wer welche Erkrankung hat und was man von mir und der Gruppe erwartet. Jetzt wusste ich, dass die Mehrzahl der Teilnehmer einen Tumor hat und bei ihnen die Diagnose neu gestellt wurde. Man spürte ihre Angst, Sorge und Unsicherheit. Sie suchten nach Hilfe, erwarteten Gespräche, Informationen und Erklärungen. Alle waren mit Herz dabei und ließen den neuen den Vortritt, ja man gab ihnen Trost, Hoffnung und auch die Perspektive, den Kampf nicht aufzugeben.
Vieles haben wir besprochen, vieles musste erklärt werden. Ich bemühte mich, allen Anforderungen gerecht zu werden.
Frau Dr. Martchenko unterstützte uns den ganzen Nachmittag. Sie hat sich viel Zeit genommen und wurde auch in der Gruppe sehr positiv aufgenommen.
Gegen Ende der Gruppenstunde fragte ich bei einem Anwesenden nach, der sich alles ganz genau aufschrieb und immer wieder nachfragte, wenn ihm etwas unklar erschien, wie es ihm in der Gruppe gefallen hätte. Erst jetzt gab er sich zu erkennen, indem er sagte, selbst Arzt zu sein, und erfahren zu wollen, wie die Arbeit in der Gruppe abläuft. Er erklärte, von der Art der Durchführung begeistert zu sein und bescheinigte mir ein Wissen über medizinische Probleme zu haben, welches man sogar bei vielen Medizinern suchen müsse. Er drückte seine Zufriedenheit aus und erklärte, zur nächsten Gruppenveranstaltung gerne wieder zu kommen. Spontan wurde er Mitglied. Ich hörte das Lob und ich bedankte mich bei ihm, wies aber darauf hin, dass ich lieber gesehen hätte, wenn er sofort der Gruppe und mir mitgeteilt hätte, dass er Arzt ist. Er stimmte mir zu und meinte lächelnd, dass ich die Gruppe sehr gut geleitet hätte und jeden mit meinen Ausführungen erreichen würde.
Nun mussten wir langsam zum Schluss kommen, Frau Dr. Martchenko sicherte mir und den Betroffenen zu, dass sie kurzfristig einen Termin zur weiteren Abklärung ihrer Symptome bekommen würden. Diese Zusicherung gab sie uns.
Zum Schluss sagte Frau Dr. Martchenko, dass sie begeistert war von dem in der Veranstaltung erlebten und dass sie froh sei, in Zukunft Betroffene mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen an die Gruppe weiterleiten zu können. Sie sagte weiter, dass sie Zeit sparen könnte und überzeugt sei, dass die Betroffenen in unserer Gruppe gut betreut werden.
Nach soviel Lob, Anerkennung und Zustimmung zu meiner Arbeit konnte ich zufrieden sein und nach den anschließend von mir noch mit mehreren Betroffenen geführten Einzelgesprächen den Nachhauseweg antreten.
Mein Dank geht nochmals an Frau Dr. Marchenko, Herrn Heller und Herrn Bibow für ihre Unterstützung.
Wir danken auch für die freundliche Aufnahme, den Raum und für die liebevoll zubereiteten Speisen.
Katharina Stang