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Ein Gruppentreffen mal ganz anders!

Am 04. Februar 2016 fand das erste diesjährige Treffen der Gruppe Schönbuch unter Leitung von Katharina Stang statt. Vom Thema unterschied es sich merklich von vorherigen Gruppentreffen, was uns allen sehr gefallen hat. Katharina verstand es vortrefflich „Glauben“ und vor allem die „Liebe“ in das sonst übliche Thema über Tumore und andere Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse einzubeziehen.

Der Glaube an etwas Höheres, in welcher Form auch immer, lebt wohl bewusst oder auch unbewusst in jedem und hilft uns in besonders schweren Stunden. Wir entdecken ihn bei den Menschen in den Regenwäldern, bei den Indianern in Nordamerika ebenso wie bei allen anderen Völkern dieser Erde; Er bestimmt mehr oder weniger den Lauf unseres Lebens. Die Hoffnung bleibt bis ans Ende unserer Tage; wer hoffnungslos ist, gibt sich auf und verliert den Kampf gegen den Tumor, der am Ende ohnehin der Gewinner ist. Über allem aber steht die „Liebe“, sie macht das Leben in jeder Phase lebens-und liebenswert; am stärksten zwischen Mutter und Kind, aber auch im jugendlichen Alter sowie als Erwachsener oder im Herbst unseres Lebens.

Bleibt die Frage: Lieben wir auch unseren Tumor? So extrem wollen wir es nicht ausdrücken! Wir sollten seine Gegenwart akzeptieren. Wir sollten nicht einen unnützen Kampf gegen den Tumor führen, sondern ihm „Unterkunft und Nahrung“ gewähren, ihn dadurch ruhig stellen. Unsere Liebe aber sollten wir ganz unserem Partner, den Kindern, den Eltern und anderen Menschen schenken, um so wunderschöne Tage zu erleben und dem Leben einen Sinn zu geben.

Versuchen wir in unserer Krankheit etwas Positives zu sehen und unsere Kraft sowie all unser Wissen einzusetzen, um anderen Menschen zu helfen, wie es unsere Katharina Stang uns vorlebt.

Werner Pohl