Grenzen und Chancen der biologischen Krebsabwehr
Vortrag am 31.03.2009 in der Gruppe Mittlerer Neckar
Referent: Dirk Ahnert
Thema: Grenzen und Chancen der biologischen Krebsabwehr
Pünktlich um 15.00 Uhr begannen wir mit der Gruppenarbeit. Neue Betroffene und Angehörige hatten sich heute zu uns gesellt und wollten ihre Erfahrungen in der Gruppe sammeln. Zunächst machten wir eine kleine Vorstellungsrunde, Fragen zu Enzymen, Verdauungsproblemen und Diabetes wurden besprochen und diskutiert.
Jetzt war es an der Zeit, dass Herr Ahnert seinen Vortrag “Grenzen und Möglichkeiten der biologischen Krebsabwehr“ begann und uns den Stellenwert der „Alternativmedizin“ erläuterte.
Die gesamte Palette der Möglichkeiten einer begleitenden Alternativbehandlung wurde vorgestellt. Die verschiedenen Arten einer Misteltherapie, hoch dosiertes Vitamin C, Selen, Fiebertherapien und Hyperthermie wurden erklärt. Obwohl der Vortrag sehr gut vorbereitet und verständlich aufgebaut war, konnten wir nicht alles verstehen und ausreichend diskutieren. Das gewählte Thema war einfach zu umfangreich und sehr vielseitig.
Viele Fragen wurden zur Misteltherapie oder zu Selen gestellt, wie z. B.
- Warum gibt es keine offizielle Studie?
- Warum die Mistel vom Birnenbaum und nicht die vom Apfelbaum?
- Wofür ist Selen gut?
- Vitamin C hoch dosiert, sinnvoll?
Betroffene berichteten über ihre eigene Erfahrung mit der Misteltherapie. Dabei stellte sich heraus, dass sehr viele eine Misteltherapie anwenden und sie der Meinung sind, dass ihr Immunsystem dadurch gestärkt wurde.
Anders sah es bei dem Thema Fiebertherapie aus. Hier gingen die Meinungen sehr auseinander. Die wichtigsten Fragen waren:
- Was ist eine Fiebertherapie?
- Was ist der Unterschied zur Hyperthermie?
- Wo liegt der Sinn dieser Therapie?
- Was kostet diese Therapie?
- Warum zahlen die Krankenkassen diese Therapie nicht?
Zweifel an der positiven Wirkung dieser Therapieform blieben.
Im Namen der Gruppe bedankte ich mich bei Herrn Ahnert, überreichte ein kleines Präsent und bat ihn noch, bis zum Schluss zu bleiben, was er auch gerne tat.
Bevor wir die Gruppe schlossen, wurde von Betroffenen darauf hingewiesen, dass, falls man sich für eine alternative Behandlungsform entschließt, folgende Fragen unbedingt vorher abgeklärt werden sollten:
- Was will ich mit dieser Behandlung erreichen?
- Ist es eine anerkannte Methode?
- Zahlen die Krankenkassen diese Behandlung?
- Was für Kosten kommen auf mich zu?
- Ist es eine begleitende Therapie?
Wichtig: Kostenplan schriftlich aushändigen lassen und mit Ihrer zuständigen Krankenkasse abstimmen, egal ob Privat- oder Kassenpatient.
Bei jeder zusätzlichen Behandlung immer den behandelnden Arzt informieren, um sicher zu gehen, dass diese sich nicht kontraproduktiv auf Ihre bestehende Behandlung einlässt.
Die Gruppe wurde um 18:00 Uhr beendet.
Katharina Stang