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TEB Grußwort zur Schirmherrschaft am 14.03.2015

Meine sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Frau Stang,

zunächst möchte ich mich ganz herzlich für Ihre Einladung und die Möglichkeit und das Vertrauen in mich hier heute zu sprechen, bedanken. Wer mich und meine Vita kennt, weiß natürlich, dass ich nicht als Mediziner und Wissenschaftler zu Ihnen sprechen kann. Hierzu habe ich nicht die Kompetenz. Ich hoffe, trotzdem die richtigen Worte zu finden…

Meine Heimat sind die Logistik und der Sport. Das Spannende für mich im Leben sind Begegnungen und Ereignisse. Lassen Sie mich von einer Begegnung berichten:

Im Jahr 2003 durfte ich geschäftlich nach Polen fliegen. Es war ein sehr wichtiger Termin, da einer unserer größten Kunden entschieden hatte, die größten Teile seiner Produktion nach Osteuropa zu verlagern. Für uns gab es nur 2 Möglichkeiten:

a.) das Geschäft zu verlieren oder

b.) die Aufgaben anzunehmen und somit eine neue Organisation in Polen aufzubauen

Ich reiste bereits sonntags an. Was passierte: Mein Koffer kam nicht an, hatte keine Anzugsklamotten keine Krawatte etc. dabei. Sonntagabend: alle Geschäfte hatten bereits zu, also musste ich meinen Termin am Montag in Jeans und Turnschuhe wahrnehmen.  Als ich ins Besprechungszimmer kam, dachte ich, das fängt ja gut an. Alle schick mit Anzug und Krawatte. Einen Moment  später kam der Chef und hatte zum Glück keine Krawatte an. Natürlich wurde lange gefrozelt, ob wir überhaupt der richtige Logistikpartner sein können, der es nicht mal schafft, seinen eigenen Koffer von Deutschland nach Polen zu bringen. Sie ahnen es, aus dieser Begegnung entstand ein Kontakt, der mich heute zu Ihnen geführt hat. Interessanterweise sind der damalige Chef und ich uns immer wieder begegnet und so ist eine Geschäftspartnerschaft, ich glaube ich darf sagen, eine Geschäftsfreundschaft entstanden, die vor allen Dingen von gegenseitigem Respekt und Vertrauen geprägt ist. Von jetzt auf nachher riss der Kontakt ganz plötzlich ab und wir hatten einige Zeit keinen Kontakt und ich wunderte mich schon. Dann griff ich zum Hörer und rief an fragte wie es ihm ginge. Dann erzählte er mir einer der traurigsten Geschichten meines Lebens. Er erzählte mir von der Krankheit und dem raschen Tod seiner geliebten Frau. Ich bin mir sicher einige von Ihnen kennen dieses Gefühl, wenn man glaubt es zieht einem den Boden unter den Füssen weg. Ich weiß es sind auch viele Betroffene heute hier, die dieses Gefühl sicher nachvollziehen können. Die richtigen Worte zu finden war schwierig bzw. unmöglich. Wir sind verblieben, dass ich gerne für ihn da bin und er sich einfach melden würde, wenn er es für die richtige Zeit hält. Dies hat er einige Zeit später getan und den Kontakt zu Frau Stang hergestellt. Wir haben uns alle bei uns in unserer lila Firmenzentrale in Besigheim getroffen. Frau Stang hat uns ihre Arbeit und die Arbeit von TEB e. V. vorgestellt und mich gebeten, heute ein paar Worte an Sie zu richten, was ich gerne tue.

Ich habe mich natürlich auch gefragt, warum werde ich gebeten zu sprechen und die Schirmherrschaft zu übernehmen. Ich bin ein Mensch, der nicht an Zufälle glaubt. Dies hat sich insofern bewiesen, als Frau Stang mir in unserem letzten Telefonat mitteilte, dass sich auch eine Kollegin von Lila Logistik bei TEB e. V. gemeldet hat und um Hilfe für Ihren Vater gebeten hatte. Dass es wirklich keine Zufälle gibt, wurde durch einen traurigen Anruf diesen Mittwoch bewiesen, als ein guter Freund von mir anrief und mir mitteile, dass er Bauchspeicheldrüsenkrebs habe und nicht mehr lange zu leben habe. Dies machte mich sehr traurig, mein Freund freute sich aber als er hörte, dass ich heute zu Ihnen sprechen darf.

Ich vertrete heute unser Unternehmen Müller Die lila Logistik. Der eine oder andere wird sich Fragen, warum wir Lila Logistik heißen. Dies erkläre ich gerne und vielleicht verstehen Sie auch dann gut, warum ich heute sehr gerne gekommen bin. Wenn Sie die Farben blau und rot mische,n erhalten Sie die Farbe lila. Blau ist eine kühle Farbe, die Farbe des Denkens, Rot ist eine emotionale Farbe, die Farbe des Handelns. Dafür steht Müller Die lila Logistik. Wir durchbrechen die klassische Trennung zwischen Beratung und Umsetzung. D.h. wir entwickeln neue Lösungen und setzen diese für unsere Kunden um. Wenn ich es mit Ihrer Tätigkeit vergleichen darf, d.h. wir stellen nicht nur eine Diagnose und betreiben Forschung, sondern wir behandeln und begleiten hinterher unsere Kunden bei der Umsetzung. Wir tun dies mit großer Begeisterung. Unser junges Unternehmen beschäftigt zwischenzeitlich über 1500 Mitarbeiter an 23 Standorten und soziales Engagement ist fest in unserem Unternehmen verankert. Wir nennen dies Nachhaltigkeit:

Unsere Nachhaltigkeit fußt auf 3 Säulen:

a.)    Ökonomie (digital, muss sich rechnen)

b.)    Ökologie (Bewusstsein, dass wir alle eine Verantwortung für unsere Umwelt haben, denn wir haben nur eine)

c.)     Soziales  (Bewusstsein, dass es uns besser geht wie vielen in unserer Gesellschaft vor allen Dingen Kindern und Menschen mit Behinderung)

Jeder Standort engagiert sich hier. Wir tun dies auf unterschiedliche Weise, i.d.R. immer auch durch den persönlichen Einsatz der Mitarbeiter in den einzelnen Sozialprojekten.

Vielleicht kennen Sie z.B. den Lila Logistik Charity Bike, der jedes Jahr am 03. Oktober stattfindet. Dieses Jahr zum 9. Male. Eine Jedermann Radsportveranstaltung zu Gunsten von Kindern.

Da wir selbst wissen wie sehr und wie zeitaufwendig ist, langfristig etwas aufzubauen und erfolgreich am Laufen zu halten, ist es uns eine große Freude,  die Arbeit der TEB e. V., angetrieben durch Frau Katharina Stang mit ihrem unermüdlichem über die persönlich Belastbarkeitsgrenzen hinaus gehendem Einsatz, diese Veranstaltung durch die Schirmherrschaft zu unterstützen.

Liebe Frau Spang, liebes TEB-Team, liebe Ärzte,  liebe Forscher, liebe Gäste: es sind Menschen wie Sie, die durch den persönlichen Einsatz

1.)    die Zukunft gestalten und

2.)    die Zukunft ein bisschen besser machen

3.)    Menschen Mut und Hoffnung geben, nicht den Glauben an die Zukunft zu verlieren

4.)    Und die Menschen in den schwierigsten Phasen sehr kompetent und sehr menschlich zu begleiten

Meine sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Frau Stang,

ich wünsche Ihnen eine gute, erfolgreiche Veranstaltung und dass Sie die gesteckten Ziele nicht nur erreichen, sondern übertreffen. Wir bei lila haben eine klare Philosophie und geben eigentlich ungern nur eine Geldspende. Aber hier und heute möchten wir, nachdem wir die Arbeit und Arbeitsweise von TEB e. V. kennengelernt haben, eine Ausnahme machen. Wir möchten gerne einen Betrag von 5.000 EUR für die TEB e. V. und Ihre Arbeit spenden.

Bereits im November letzten Jahres haben wir am ersten World Pancreatic Day teilgenommen.  Zusätzlich hoffe und wünsche ich mir, dass es uns gelingt, weitere Firmen und Spender zu motivieren die Arbeit von TEB e. V.  zu unterstützen.


Liebe Frau Stang, sehr geehrte Damen und Herrn,
wir wünschen ganz getreu dem Motto Lila, also mit Herz und Verstand, alles alles Gute für Ihre zukünftige Arbeit und viele Erfolge.

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit