Jahresausflug der Hinterbliebenengruppe nach Bad Kreuznach vom 23.- 25.08.2019

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Pünktlich um 9:00 Uhr trafen sich die Gruppenmitglieder, um ihren diesjährigen Ausflug zu starten. Frohgelaunt und voller Erwartung standen bereits die Ersten da und warteten auf Klaus, der unseren Kleinbus fuhr. Nach einer herzlichen Begrüßung und einiger kleinen organisatorischen Änderungen ging es auch gleich los. Margita, Annegret, Irmgard, Liane, Barbara, Ernst und Klaus saßen zusammen in einem gemieteten Auto, Helmut und ich fuhren aus Platzgründen mit unserem eigenen Wagen. Erstaunlicherweise hatten wir wenig Verkehr, keinen Stau und erreichten zügig unser Ziel.

Bereits bei der Ankunft im Hotel merkten wir: Helmut hatte das richtige Hotel zum Wohlfühlen gefunden und somit seinen Beitrag, einen Teil der Planung zu übernehmen, bestens erfüllt. Insgesamt waren die Aufgaben diesmal auf drei Personen verteilt. Klaus mietete das Auto und brachte seine Fahrgäste sicher ans Ziel und wieder zurück. Liane hatte die Aufgabe, das Rahmenprogramm zu organisieren, darüber später mehr.

Nachdem wir unser Domizil bezogen und alles soweit inspiziert hatten, kamen wir zu der Überzeugung:  wir sind hier in einem sehr schönen Hotel untergebracht, Freundlichkeit und Preis-Leistung-Verhältnis stimmten. Viel Zeit zum Ausschnaufen bekamen wir allerdings nicht. Bereits eine halbe Stunde später trafen wir uns zu einem kleinen gemeinsamen Spaziergang.

Gegen 15:00 Uhr gab es eine Stadtführung. Pünktlich standen wir am Haus des Gastes. Zugleich kam Herr Ovie, der uns die Sehenswürdigkeiten von Bad Kreuznach zeigte. Es ging bergauf, bergab über alte Straßen, vorbei an der Nahe, über die älteste Brücke von Europa. Der Herr zeigte uns weitere Besonderheiten und erzählte so manche Anekdote, die uns schmunzeln ließ. Spätestens hier wussten wir, dass sich die Reise nach Bad Kreuznach gelohnt hatte.

Nach dieser anstrengenden Führung ging es wieder ins Hotel, um sich ein wenig zu erfrischen und vielleicht ein paar Minuten seine Beine hochzulegen. Auf 18:30 Uhr war das Abendessen angesagt. Als wir im Restaurant eintrafen, wurden wir von einem sehr freundlichen Kellner an unseren Tisch geleitet und kurz informiert, wo wir Vorspeise, Hauptgang und Nachtisch finden. Am Büffet sah alles sehr appetitlich und sehr dekorativ aus. Man spürte, hier kochte man mit Liebe. Alle angerichteten Speisen schmeckten hervorragend, und jeder konnte etwas finden und sich satt essen. Dazu gab es einen guten Nahe-Wein, der in seiner Vielfalt präsentiert wurde. 

Nach dem Essen setzten wir uns alle gemeinsam auf die Terrasse und ließen bei schönem Wetter, guten Gesprächen, viel Lachen, Spaß und Freude den ersten Tag ausklingen.

Der zweite Tag begann mit einem sehr guten Frühstück und guter Laune. Um 10:30 Uhr trafen wir uns am Eingang, um zu unserem gemeinsamen Ziel zu starten. Wir wollten nach Münster am Stein, wobei wir wussten, dass nicht alle die besten Läufer sind, - und doch wollten wir alle mit. Wir gingen durch den Park, vorbei an den Salinen. Leider waren diese nur teilweise wegen Umbauarbeiten in Betrieb. Es war ein langer und schöner Weg, der uns ganz viele Eindrücke und ein ganz tolles Panorama präsentierte. Vorbei an alten Bäumen, alten Torbögen, Blumenalleen und immer der Nahe entlang erreichten wir unser erstes Ziel, den Biergarten. Hier konnten wir eine kleine Erfrischung zu uns nehmen und unser nächstes Ziel, Münster am Stein, in Angriff nehmen.

Dass das nicht so zügig voran geht wie bei einer Wandergruppe, stellte man sehr schnell fest. Immer wurde eine Bank angesteuert oder man blieb stehen, um Bilder zu machen. Dies war für diejenigen, die gerne zügig laufen wollten, oftmals eine Qual. Nachdem wir das Ziel erreicht hatten, gab es erst einmal ein Eis zur Stärkung. Dann schauten wir uns auch hier alles Sehenswerte an. Von der Schönheit dieser Landschaft waren wir alle begeistert. Der lange, weite Weg hatte sich gelohnt und keiner hätte ihn missen möchten.

Dann ging es noch in das kleine Städtchen, - und wie konnte es anders sein, es wurde ein Geschäft gefunden, in dem es Hüte und Mützen gab. Sogleich wurde so mancher aus der Runde mit einem Hut versorgt.

Nach dieser großen Anstrengung suchten wir nach einem Café, um uns zu stärken für den Rückweg. Gemütlich saßen wir bei Kaffee, Kuchen und Eis, als unsere ganz Hartgesottenen schon darüber nachdachten, zur nächsten Station, den Steinkulturen, zu gehen. Kurz entschlossen traten Liane, Barbara, Margita, Helmut und Ernst den Weg an, wir anderen wurden kurzerhand im Café bis auf weiteres „abgestellt“. Leider kann ich über den Weg und die Sehenswürdigkeiten nicht viel sagen, weil ich mich im Café befand, während die anderen liefen. Ich kann nur berichten, dass alle, die dort waren, begeistert und gleichzeitig erschöpft waren. Es muss herrlich und sehenswert gewesen sein, - das beweisen sicher die Bilder, die gemacht wurden.

Plötzlich kam ein Anruf mit der Ansage: „Kommt zur nächsten Bushaltestelle, wir sitzen bereits im Bus.“ Wie aufgescheuchte Hühner machten wir uns auf den Weg und tatsächlich erreichten wir den Bus mit einer Punktlandung. Das war eine Freude, alle gesund und munter wiederzusehen! Nun ging es gemeinsam ins Hotel und nach einer kleinen Erfrischung trafen wir uns beim Abendessen, das wieder vorzüglich war.

Danach wollten wir zum Kurpark, -  dort spielte das Ohrwurmquartett. Leider gab es keinen Platz, und ganz offen, - es war auch nicht die Musikrichtung, die uns ansprach.

Zur weiteren Gestaltung des Abends gab es einige Vorschläge, doch keiner erschien uns durchsetzbar. Also beschlossen wir, in die Hotelbar zu gehen, was wir auch taten. Keiner von uns konnte erahnen, dass es ein besonders schöner und lustiger Abend werden sollte. Alles passte, die Stimmung, Ambiente, Bedienung, und jeder von uns trug dazu bei, dass das Lachen nicht verstummte. Doch wir waren nicht die einzigen Gäste und so kam es, dass auch diese sangen und lachten. Es war eine bunte Mischung von guter Laune. Irgendwann bekamen wir einen Schnaps aufs Haus spendiert mit der Begründung, „weil Ihr so nette Gäste seid“. Jetzt hatten wir die nötige Bettschwere, jeder wollte nur noch auf sein Zimmer. Auch der zweite Tag war wunderschön!

Am dritten Tag, wieder nach einem sehr guten Frühstück, mussten wir unsere Zimmer räumen, doch nach Hause wollten wir alle nicht und deshalb beschlossen wir noch, den Schlosspark mit seinem Römermuseum zu besichtigen. Auch das war eine gute Entscheidung, denn der Weg, den wir liefen, war sehr schön und so manches Sehenswerte, herrliche Landschaften, alte Bäume, konnten wir entdecken. Es wäre schade gewesen, wenn uns das entgangen wäre.

Zum Schluss kehrten wir nochmals ein und nahmen eine Erfrischung zu uns. Liane ergriff die Gelegenheit und bedankte sich bei allen für das sehr schöne und harmonische Wochenende und wünschte jedem eine gute Heimfahrt.

Ja, - auch dieser Ausflug war wieder sehr gelungen, tolle Menschen, viel Erlebnisse, schöne Gegend und ganz viel Fröhlichkeit. In dieser Gruppe macht es Spaß und Freude, dabei zu sein. Ich für meinen Teil würde behaupten, hier kann man Alltag, Kummer, Leid und Sorgen für ein paar Stunden vergessen.

Danke an alle, die dabei waren, danke für die schönen Tage. Ich würde mir wünschen, dass wir noch viele solcher Ausflüge machen können,  - denn das ist Leben!

Katharina Stang