Klinikbesuch der Universitätsklinik in Würzburg und dem Rokoko-Schloss in Veitshöchheim mit Hofgarten
Klinikbesuch Universitätsklinik Würzburg
Ort: Universitätsklinik Würzburg
Tag: Samstag, den 21. September 2013
Zeit: 07.00 – 20.30 Uhr
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Gefördert durch die IKK classic nach § 20c SGB V (Projektförderung).
Ein nachhaltiger Tag!
Mit einem dicken Lob für einen nachhaltigen Tag möchte ich beginnen.
Nomen est Omen. Der Klinikbesuch mit anschließendem Ausflug war bestens vorbereitet mit richtigen Schmankerln, wie die Schifffahrt und der Besuch im Rokoko-Schloss und –Garten. Mit dieser jedes Jahr gelungenen und bis ins Detail geplanten Durchführung steht Herr Helmut Stang, wie auch die anderen Veranstaltungen unseres Hauses.
Bereits der Sonnenaufgang am Samstag, den 21.09.2013, ohne Wolken am Himmel, versprach ein Wetter an diesem Tag, welches unserem Klinikbesuch in der Universitätsklinik Würzburg mit anschließendem Ausflug nach Veitshöchheim entsprach.
Bestens gelaunt und voller Erwartung für diesen Tag starteten wir unsere Busfahrt um 07.51 Uhr in Ludwigsburg-Pflugfelden. Frau Carina Streckfuß vom Reisebüro Jäger in Ludwigsburg stellte uns mit dem kleinen Stuttgarter einen komfortablen Bus und mit Herrn Ländle einen angenehmen und gut lenkenden Busfahrer zur Verfügung.
Und los ging’s. Bereits während der Hinfahrt wurden wir wieder mit mitgebrachten Brezeln und Seelen sowie Getränken bestens versorgt. Das Betrachten der Landschaft während der Busfahrt war nicht nur für das Auge sehr angenehm, sondern wohltuend auch für die Gesamtfassung insofern, da sehr viel Landschaft zu sehen war und einen dadurch die tägliche Hektik nicht erreichte.
Pünktlich wie die Maurer erreichten wir die Universitätsklinik. Herr PD Dr. Ulrich Steger, Mitglied des Ärztlichen Beirates bei TEB e. V., empfing uns an der Pforte und führte uns in den Hörsaal.
Der erste Eindruck verblüffte uns, wir dachten, sind wir hier wirklich in einer Klinik oder in einem Hotel? Sehr großzügig und hell angelegte Räume und Gänge mit einer ausgezeichneten Entlüftung. Kein Geruch wie sonst üblich, das einem ins Bewusstsein rief, Du bist in einer Klinik.
Der erste Höhepunkt am Vormittag war der Vortrag von Herrn PD Dr. med. Ulrich Steger. Fundiert und kompetent, in seiner natürlichen Art erläuterte Herr Dr. Steger die Entwicklung und Organisation des Universitätsklinikums, das Zentrum für operative Medizin, das ZOM genannt. Wir erhielten auch Einblick in die Entwicklung der Stadt, Kultur der Stadt und den Anbei von Weinen.
Was Herrn Dr. Steger bei seinem Vortrag auszeichnete, waren sein kompetentes Fachwissen, seine menschliche Art und seine Größe, bei anderer Meinung diese auch zu akzeptieren. Erfrischend war die Gestaltung seines Vortrages. Er versteht es, seine Argumente mit Bonmots aufzulockern und durch seine lockere Art seine aufmerksamen Zuhörer zu begeistern.
Die Zeit verrann wie im Fluge und wir bedauerten alle, dass der Vortrag zu Ende war und wir eine interessante Führung durch das ZOM einschließlich Kinderchirurgie und Schnellschnittstelle erhielten. Wir hatten die Möglichkeit, über ein Mikroskop Zellen eines
Adenokarzinoms, von NET-Tumoren, von IPMN und eine chronisch entzündete Bauchspeicheldrüse zu sehen. Herr Dr. Steger legte hierzu Proben von Zellen unter das Zweit-Mikroskop und erläuterte für uns verschiedene Details. In gewisser Weise auch faszinierend, so was zu sehen und einen winzigen Teil des Körpers kennen lernen zu dürfen. Für mein Verständnis ein Wunder.
In der anschließenden Mittagspause wurden uns zwei ausgezeichnet schmeckende Gerichte incl. Nachtisch serviert. Dass es geschmeckt hatte, bewiesen die leeren Teller. Dass diese Verköstigung kostenlos war, ist nicht selbstverständlich. Besten Dank.
Es wurde bei der Planung an alles gedacht. Nun war die Einnahme von Frischluft dran. Bei einer ruhig dahin gleitenden Schifffahrt von Würzburg nach Veitshöchheim war die Langsamkeit etwas ganz wunderbares. Genießerisch konnte die Gegend betrachtet werden und kein Termin jagte den anderen. Die Seele dankte es einem.
Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch mit Führung des Rokoko-Schlosses in Veitshöchheim und Hofgarten.
Das zunächst als Jagdhaus, dann als Sommerresidenz genutzte Schlösschen wurde 1680/82 unter Fürstbischof von Dernbach von dem Werkmeister Heinrich Zimmer errichtet und 1749/53 durch Balthasar Neumann erweitert. Nach der Säkularisation übernahm 1806 der Herzog von Toscana das Schloss. Ihm folgten 1814 die bayerischen Könige.
Im Inneren führt eine von Balthasar Neumann geschaffene Treppe in den ersten Stock zu den Wohnräumen, die weniger repräsentativen Zwecken als vielmehr der privaten Entspannung dienten. Nur die fürstbischöflichen Wohnräume und die Toscanaräume konnten wir besichtigen; im Erdgeschoss informierte eine Ausstellung über die Geschichte des Gartens.
Der Hofgarten von Veitshöchheim wurde von den Würzburger Fürstbischöfen angelegt und gilt noch heute als einer der schönsten seiner Art in Deutschland. Zwischen Alleen und heckenumsäumten Wegen eröffnen sich immer wieder neue Ausblicke auf Heckensäle, Lauben, Pavillions, Rondells und nicht zuletzt auf den Großen See mit der Parnaßgruppe - einem Höhepunkt des Parks.
Etwa 300 Skulpturen der Würzburger Hofbildhauer Johann Wolfgang van der Auvera, Ferdinand Tietz und Johann Peter Wagner zieren die Anlage. Im Rahmen eines Bildprogramms barocker Vorstellungswelt sind antike Gottheiten, Personifikationen, Allegorien oder Tierdarstellungen den drei Regionen des Gartens, Wald-, Lauben- und Seenregion, zugeordnet.
Leider war auch hier die Zeit viel zu kurz, was nicht an der Planung lag sondern an dem Interesse an so viel Wunderbarem unserer Vergangenheit.
Gastlichkeit unter einem guten Stern
Im Hofbräukeller in Würzburg, bei angeregten Gesprächen bei der Verarbeitung der angesammelten Eindrücke des Tages haben die Speisen gut gemundet. Ein jeder war gesättigt und zufrieden.
Auch unser Bus stand pünktlich zur Verfügung und rollte uns wie auf einer Sänfte gemütlich nach Hause.
Wir danken der Krankenkasse IKK classic für diese Projektförderung nach § 20c SGB V für einen erlebnis- und abwechslungsreichen Tag. Alle Teilnehmer dieser Veranstaltung waren für diesen nachhaltigen Tag dankbar und begeistert.
Franz Pfeiffer