Klinikbesuch Vinzentius Krankenhaus Landau/Reha-Zentrum Herxheim und anschl. Jahresausflug der TEB e. V. Selbsthilfe - Regionalgruppe Lauter-Fils nach Koblenz vom 24. - 26. Juni 2015
Eine Idee wurde geboren und ein großer Wunsch der Gruppe ging in Erfüllung. Drei Tage zusammen zu sein, ohne dass nur immer die schwere Erkrankung im Mittelpunkt steht. Wir wollten einfach nur abtauchen!
Herr Kistenfeger, unser Gruppenleiter, erfüllte alle formellen Bedingungen und setzte sich persönlich ein, und stellte einen Projektantrag bei der AOK Neckar-Fils.
Die AOK-Gesundheitskasse Neckar-Fils unterstützte uns im Rahmen einer Projektförderung nach § 20c SGB V und ermöglichte uns damit dieses Projekt.
Unser Dank geht an die AOK Neckar-Fils und ganz besonders an Frau Schön.
Von langer Hand wurde dieser Klinikbesuch in Landau von Katharina Stang und Herrn Dr. Kraft geplant und auch durchgeführt. Zwei hervorragende Vorträge zu den Themen: 3c Diabetes von Herrn Dr. Kress und über Ernährung von Herrn Dr. Kraft sowie ein Besuch im Reha-Zentrum in Herxheim durften wir erleben.
Doch mit dem Klinikbesuch war die Reise erst am Anfang. Beate und Wolfgang planten gemeinsam den weiteren Verlauf der Reise nach Koblenz.
Nun aber zu unserer Reise!
Der Bus startete in Göppingen und nach dem Zustieg von Katharina, Helmut und Klaus bei Leonberg, war unsere Gruppe komplett. Gutgelaunt, bestens mit Butterbrezeln versorgt, sahen wir freudig den kommenden Tagen entgegen.
Unseren ersten Programmpunkt – das Vinzentius Krankenhaus in Landau, haben wir pünktlich erreicht.
Nach der herzlichen Begrüßung durch Herrn Dr. Kraft - Chefarzt der Medizinischen Klinik, bekam unsere Gruppe die Möglichkeit, einen überaus informativen Vortrag, besonders über den Zusammenhang von Diabetes und Bauchspeicheldrüse von Herrn Dr. Kress – Oberarzt und Diabetologe des Diabetes-Zentrums zu hören, der nicht nur die medizinischen Belange beleuchtete, sondern ausdrücklich auch den Betroffenen als Mensch, sowie dessen Umfeld mit einbezog. Die Erläuterung, dass eine parenterale Ernährung auch vor einer Operation sinnvoll und wichtig ist, war z.B. auch neu für uns. Die Vorträge über die Dauer von 2 Stunden waren sehr kurzweilig, für alle verständlich und hoch interessant. Das war toll, wir haben wieder mal etwas gelernt, war die einhellige Meinung. Von diesem Vortrag waren alle begeistert. Es ist einfach eine prima Sache, ganz nahe, also an der Basis, Informationen zu bekommen.
Nach kurzer Busfahrt folgte im Anschluss ein Besuch in dem Reha-Zentrum in Herxheim.
Wir wurden von Herrn Dr. Kraft begleitet und er stellte dem Chef des Hauses unsere Regionalgruppe Lauter- Fils vor.
Dieser begrüßte uns herzlich, erzählte über das Haus, die vielseitigen Behandlungsmöglichkeiten, seine Mitarbeiter und Sinn und Zweck der Ausstattung. Wir wurden anschließend mit einem guten Essen bewirtet und danach in zwei Gruppen durch die Therapieräume geführt.
Ein beeindruckendes Haus, aller bestens ausgestattet, mit unheimlich vielen Möglichkeiten, Körper, Seele und Geist zu stärken.
Auch an der Bauspeicheldrüse Erkrankte werden dort therapiert, speziell um den Muskelaufbau nach Gewichtsabnahme wieder zu fördern.
Etwas erschöpft von der Fahrt und den Eindrücken des ersten Reisetages kamen wir an unserem gebuchten Hotel Scholz in Koblenz an. Nach Zimmerbezug und etwas Ruhe trafen wir uns zum gemeinsamen Abendessen im Hotel.
Für den 2. Tag war eine Stadtrundfahrt angesagt. Die war zu unser aller Überraschung auch eine Fahrt am Rhein entlang. Bei schönstem Sonnenschein und vor allem Dank unserer ganz besonders netten Reiseführerin, Frau Heitmann, informativ und kurzweilig. Der Weg führte Richtung Bingen auf der einen Rheinseite, vorbei an Burgen und Schlösser bis St. Goar. Nach dem Übersetzen mit der Autofähre nach St. Goarshausen fuhren wir zum Loreley-Felsen.
Eine willkommene Rast, ein wunderbarer Spaziergang mit herrlichster Aussicht.
Auf der Rückfahrt nach Koblenz, nun der anderen Rheinseite entlang, wurden wir weiterhin von unserer Reiseführerin mit Geschichten und Sagen gut unterhalten.
Die Führung endete an der katholischen Kirche Basilika St. Kastor am Deutschen Eck, das Wahrzeichen der Stadt Koblenz, mit dem Reiterstandbild Kaiser Wilhelm I.
Nach dem gemeinsamen Mittagessen auf der Terrasse des Restaurants „Wacht am Rhein“ war der Rest des Tages zur freien Verfügung. Die einen fuhren mit dem Bus zurück, um sich auszuruhen, andere machten eine Schifffahrt und wiederum andere einen Koblenz-Altstadt-Rundgang mit dem Zügle „Altstadt-Express“ und weiter zu Fuß und zurück zum Hotel.
Ein weiterer Tag voll mit Eindrücken neigte sich dem Ende.
Am nächsten Morgen, nach Frühstück und Verladen unseres Gepäcks, fuhren wir mit dem Bus an das Rheinufer am Deutschen Eck, um mit der Seilbahn zur Festung Ehrenbreitstein zu „schweben“.
Die Festungsanlage nun zu beschreiben würde diesen Rahmen sprengen, möchte aber nicht versäumen - einen Besuch der Festung unbedingt zu empfehlen.
Nach ca. 4 Std. Sehen, Hören und Staunen waren die Gondel-Abfahrt und somit auch die anschließende Heimfahrt angesagt.
Nach einem Zwischenstopp am Riesenfass in Bad Dürkheim mit der Möglichkeit zu einem Spaziergang und sich z.B. im Kurpark zu stärken, setzten wir unsere Heimreise fort.
Drei wunderbare Tage neigten sich dem Ende. Wie immer mit etwas Wehmut, aber mit einem Reiserucksack voll mit neuen Eindrücken verabschiedeten wir uns zuerst von Katharina, Helmut und Klaus, in Göppingen dann von der restlichen Gruppe.
Ich möchte diesen Bericht nicht schließen, ohne im Namen der Regionalgruppe Lauter-Fils nochmal Danke zu sagen.
Zuerst an die AOK-Gesundheitskasse Neckar-Fils und Frau Schön, ohne deren Unterstützung im Rahmen der Projektförderung der Klinikbesuch, verbunden mit unserem Ausflug, so hätte nicht stattfinden können.
Unserem Gruppenleiter Bruno Kistenfeger, der die Vorbereitungen, wie die Vorstellung unserer Bitte um Unterstützung bei der AOK Neckar-Fils, Antragstellung bei Frau Schön und die weitere Abwicklung bestens erledigt hat.
Den Herren Doktoren des Vinzentius Krankenhaus Landau, und Danke für den Aufenthalt in der Reha-Einrichtung in Herxheim.
Besonderen Dank an unseren Busfahrer Herrn Christof Waldenmaier, vom gleichnamigen Busunternehmen aus Donzdorf, der uns immer sicher und souverän chauffierte.
An Katharina und ihren Mann Helmut, die sich die Zeit genommen haben, mit uns zu sein. Ohne die Beiden wäre unser Jahresausflug nicht perfekt.
Und last – but not least – Danke an Beate und Wolfgang. Für die Planung im Vorfeld, Organisation, Abwicklung und Ansprechpartner als Reiseleitung.
Abschließend noch Grüße an alle Mitglieder der TEB Reg.- Gruppe Lauter-Fils-, die aus gesundheitlichen Gründen nicht mitfahren konnten: Wir waren auch diese Tage sehr oft in Gedanken bei Euch, wünschen ganz gute Besserung und nächstes Jahr seid ihr wieder mit an Bord!
M.H.