Kooperation mit deutsche Diabetes Hilfe
TEB e. V. und die Deutsche Diabetes Hilfe
Menschen mit Diabetes e. V. (DDH-M)
besiegeln mit einem Kooperationsvertrag ihre Zusammenarbeit nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark!
TEB e. V. unterstützt Menschen mit Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und deren Nachbarorganen unter besonderer Berücksichtigung des Bauchspeicheldrüsenkrebses. Unsere Aufgaben und Ziele sind unser gut funktionierendes Netzwerk auszubauen, Betroffene und Angehörige fachlich kompetent zu begleiten, beraten und zu betreuen.
Dazu bieten wir persönliche, telefonische und über Skype Beratungsgespräche an. Außerdem finden regelmäßige Treffen in verschiedenen Regionalgruppen innerhalb Deutschlands sowie Online-Gruppen statt. Weiterhin gibt es gemeinsame Sprechstunden zusammen mit Fachärzten in unterschiedlichen Pankreaszentren. Neben vielen Veranstaltungen, Schulungen, spezifischen Kochkursen, Expertentelefon, TEB- Magazin stellen wir auch eigenes fachliches Informationsmaterial zur Verfügung.
Deutsche Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) ist eine gemeinnützige Patientenorganisation, die sich für alle Menschen mit Diabetes einsetzt, aber auch für deren Angehörige und Freunde. Unser Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen selbst und derer Familien zu verbessern, über die Erkrankung aufzuklären und politisch an Entscheidungen im Gesundheitswesen mitzuwirken.
Fällt die Diagnose „Diabetes“, gibt es einen hohen Informationsbedarf über die Erkrankung. Durch Diabetes-Schulungen wird viel an Wissen vermittelt. Jedoch spüren wir an den unzähligen Anfragen zu Patienteninformationen, dass das erworbene Wissen schnell verloren geht. Häufig werden Kontakte zu Selbsthilfegruppen und Beratungsangeboten, aber auch unsere beliebten Reisen für Kinder und Jugendliche oder gleich für die ganze Diabetes-Familie angefragt. Durch unsere Webseite, die noch dieses Jahr einen ganz neuen Auftritt erhält, unserem Newsletter und unser Service-App.
Beide Organisationen können und wollen voneinander profitieren, indem sie ihre Zusammenarbeit dahingehend nutzen, dass sie ihr Wissen, Informationen und Beratungsangebote rund um den Diabetes bündeln und es an Betroffene und ihre Angehörigen weitergeben.
Seit Jahren suchten wir nach einer Möglichkeit, dass der
„Pankreoprive Diabetes 3c“
in der Öffentlichkeit mehr Beachtung findet.
Diabetes Typ 3c bezeichnet eine Diabetesform bei Bauchspeicheldrüsenerkrankungen mit Verlust der insulinproduzierenden Zellen. Das kann durch chronische Entzündungen der Bauchspeicheldrüse, operative Teil- oder Komplett-Entfernung der Bauchspeicheldrüse oder durch eine Tumorzerstörung bedingt sein.
Menschen, die an der Bauchspeicheldrüse erkrankt sind oder gar einen Tumor haben, entwickeln oftmals auch einen 3c Diabetes. Noch gravierender wird es, wenn sie total ektomiert sind, dann haben sie von jetzt auf gleich einen Diabetes 3c.
Der Diabetes 3 c ist ein sehr schwer einstellbarer Diabetes, da beide Botenstoffe, Insulin und Glukagon, fehlen. Meistens werden die Betroffenen in den Diabetes Typ 2 eingereiht, was aber falsch ist. Vielmehr ähnelt er dem Typ 1.
Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse, insbesondere Krebs, schließen oftmals auch den Diabetes 3c mit ein. Lange Zeit fand man kaum Aufklärung und Literatur darüber. Wir von TEB e. V. nahmen uns dem Thema an und erstellten Informationen, Diabetes Karten und machten dreitägige Intensiv-Schulungen.
Bei der Kooperation geht es uns um den Diabetes 3c.
Wir wollen mit der DDH-M gemeinsam neue Wege gehen, indem wir unser Wissen und unsere Erfahrungen an die Betroffenen mit dem jeweiligen Diabetes weitergeben. Unsere Mitglieder können die Hilfe der DDH-M in Anspruch nehmen, so wie die Mitglieder der DDH-M mit unserer Unterstützung rechnen können. Dadurch ist sichergestellt, dass alle Betroffene in ihrem jeweiligen Fall die richtige Beratung bekommen.
Bei Veranstaltungen besteht die Möglichkeit, dass wir gemeinsame Themen finden und gemeinsam diese durchführen.
Kooperationen müssen gelebt werden und beide Seiten müssen sich ergänzen. Eine gute Zusammenarbeit kann nur entstehen, wenn sich beide Organisationen mit Vertrauen, Ehrlichkeit und Respekt begegnen, und die Zusammenarbeit zum Wohle der Betroffenen dient.
Wir hoffen und wünschen uns sehr, dass die geschlossene Kooperation unsere Interessen, Aufgaben und Ziele erweitert und stärkt.
Katharina Stang
1. Vorsitzende