Künstliches Fieber

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Am 07.02.2008 war Herr Ahnert in unserer Gruppe in Stuttgart und hielt einen Vortrag über das Thema Künstliches Fieber

Schon lange war dies ein Thema, welches mich persönlich beschäftigte und dieses den Betroffenen von TEB e.V. schon immer vorstellen wollte.
Als ich Herrn Ahnert bei einem Vortrag in Ludwigsburg einmal erleben durfte, konnte ich feststellen, dass er nicht nur seine Tätigkeit als Heilpraktiker in den Vordergrund stellte - er möchte auch begleiten und unterstützend tätig sein. Schul- und Alternativmedizin sollen gleichwertig den Betroffenen vermittelt werden. Hier ist es ganz wichtig, dass der Betroffene sich selbst die Frage stellt: "Was will ich erreichen? Will ich mein Wohlbefinden steigern und damit auch für eine bessere Lebensqualität erhalten?"  Dann kann Alternativmedizin sehr wohl dazu beitragen.
Will man den Tumor bekämpfen oder gar zerstören, muss unbedingt der Schulmediziner meiner Ansicht nach an erster Stelle stehen und hier kann dann der Heilpraktiker begleiten.

Wie kann ich ein künstliches Fieber erzeugen? Das war die spannende Frage. Herr Ahnert gab uns einen tiefen Einblick, wie z. B. Mistel oder Hyperthermie eingesetzt wird und welche Bedeutung dies für unser Wohlbefinden haben kann. Wir waren über die vielen Möglichkeiten der Wärmebehandlung überrascht.

Viele unserer Betroffenen haben das erste Mal von einer Behandlung mit Wärme erfahren und wollten deshalb ihre persönlichen Fragen an Herrn Ahnert stellen. Dabei stellte ich persönlich fest, wie geschickt Herr Ahnert fragte:

    Wo drückt der Schuh?
    Was belastet Sie am meisten?
    Was wollen Sie ändern?
    Was haben Sie bisher getan?
    Warum essen Sie nicht?
    Schmeckt es Ihnen nicht?
    Was essen Sie?

Betroffene wurden nachdenklich und haben zumindest an diesem Nachmittag ihr Essverhalten überprüft.

Ein Mitglied unserer Gruppe meinte spontan: "Ich kann es ja mal ausprobieren und mir anstatt Geschenke zu meinem Geburtstag eine Behandlung beim Heilpraktiker wünschen." Das hat mich doch sehr beeindruckt.

Leider, wie so oft, ging die Zeit sehr schnell vorbei und wir mussten langsam zum Schluss kommen, damit die Teilnehmer noch ihre Zugverbindungen für die Heimfahrt bekamen.

Wie wichtig dieser Vortrag für unsere Betroffenen war, konnte man an der Vielzahl der Teilnehmer erkennen. Auch Betroffene aus anderen Bundesländern waren dazu eigens angereist.

Zum Schluss dankte ich Herrn Ahnert für seinen guten, verständlichen Vortrag und forderte ihn auf, noch zu bleiben und bestehende Fragen von den Betroffenen zu beantworten, was er auch gerne tat.

Herr Ahnert war von der Arbeit, die TEB e.V. leistet, tief beeindruckt und bot uns spontan seine Mitarbeit bei TEB e.V. an.

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit zum Wohle der Betroffenen.


Katharina Stang