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Patienteninformationstag mit Gruppengründung der Regioanlgruppe "Südpfalz" am 30.06.2016 in Landau

Infotag_Landau1.jpgZusammen mit dem Vinzentius-Krankenhaus Landau und dessen Chefarzt Dr. Matthias Kraft, Chefarzt der Med. Klinik 1, Diabetologe, Endokrinologe, Gastroenterologe und Ernährungsmediziner, veranstalteten wir die erste Patienteninformationsveranstaltung mit anschließender Gruppengründung. Herr Dr. Stephan Kress, Oberarzt und Diabetologe, Mitglied in unserem Ärztlichen Beirat, und ich hatten schon lange die Idee, den Betroffenen einen Patiententag zu dem Thema Diabetes Typ 3 c anzubieten. Ein Thema, das nicht stark verbreitet ist und doch für Betroffene sehr entscheidend und von großer Bedeutung sein kann. Wir wählten dazu die Schwerpunkte Diabetes mellitus Typ 3 c, Ketoazidose, neue Technologie zur Blutzuckermessung (FGM) und die Ernährung - worauf kommt es an bei Pankreaserkrankungen?
Außerdem boten wir verschiedene Workshops an wie z. B. Demo von Insulinpumpen, Ernährung und BIA-Messungen, Praxis Blutzuckermessung (FMG), Diabetestherapie und Bewegungsaktivität.
Das Ziel war, den Diabetes 3 c besser zu erklären und den Betroffenen zu zeigen, auf was sie achten müssen. Wir wollen aufklären und die Angst nehmen!

Betroffenen und deren Angehörigen wollen wir eine verbindliche und regelmäßige Anlaufstelle bieten, in der sie ihre persönlichen Fragen, Sorgen und Nöte ansprechen können.

Damit Betroffene und deren Angehörige wissen, was TEB e. V.  anbietet, mussten wir uns zunächst vorstellen. Wer konnte TEB e. V. mit seiner Vielfältigkeit besser darstellen als die Gründerin und 1. Vorsitzende selbst?

Alle Vorträge und auch die Workshops fanden bei den Teilnehmern großen Anklang. Jja, so mancher hatte von Ketoazidose noch nie etwas gehört.

Man merkte die Verunsicherung bei den Betroffenen, warum der Diabetes trotz genauer Einhaltung der Ernährung und dem Spritzen immer Achterbahn fährt. "Das mache ihr unheimlich Angst", meinte eine Betroffene. "Leider bekommen wir bei unseren Diabetologen nicht die nötige Aufmerksamkeit, Zeit und Aufklärung, die wir uns wünschen und werden oft mit unseren Sorgen alleine gelassen." So war der allgemeine Tenor an diesem Nachmittag.

Genau das war der Grund, warum TEB e. V. vor Jahren gegründet wurde und Veranstaltungen dieser Art durchgeführt werden. Wir wollen, dass Betroffene verstehen, um was es bei ihrer Erkrankung geht und was es bedeutet, an der Bauchspeicheldrüse erkrankt zu sein.

Viele Fragen wurden an die Referenten und auch an mich gestellt, die wir im Rahmen unserer Möglichkeiten beantworteten. Wichtig war es auch herauszustellen, dass jeder Mensch anders ist und die Therapien individuell abgestimmt werden müssen.

Für einige war es überraschend, dass TEB e. V. sehr fachlich unterwegs ist und sich rund um die Bauchspeicheldrüse sehr gut auskennt.

Mir tat es unendlich leid, dass viele nichts von dieser Veranstaltung wussten, obwohl wir es auf unserer Internetseite, Facebook und Twitter veröffentlicht hatten. Es zeigte wieder einmal, dass die Klinik im Vorfeld eine gute Aufklärungsarbeit leisten muss. Aus unserer Erfahrung wissen wir, dass die Mund-zu-Mundpropaganda und die persönliche Einladung durch den behandelnden Arzt enorm wichtig und am sinnvollsten sind.

So konnten nach dem sehr gut geschriebenen Zeitungsartikel „Fachliche Beratung statt Kaffeeklatsch“ sehr viele Betroffene einen telefonischen Kontakt zu uns herstellen. Sie bedauerten sehr, dass sie von dieser Veranstaltung im Vorfeld nichts erfahren hatten.

Bei diesen Gesprächen boten wir den Betroffenen eine fachliche Beratung an und luden sie in die nächste Gruppe ein. Einige sagten spontan zu und wurden bereits Mitglied bei TEB e. V.

Der geringe Mitgliedsbeitrag, Angebote, Aktivitäten, eigene Infomappen, eigene Broschüren und Magazine haben überzeugt und gezeigt, dass wir nah am Menschen sind.

Ich bin mir sicher, dass wir mit der Gründung der Regionalgruppe „Südpfalz“ eine weitere Lücke für Betroffene mit Bauchspeicheldrüsenerkrankungen, insbesondere mit Bauchspeicheldrüsenkrebs, und deren Angehörige geschlossen haben.

Eine neue Gruppe muss wachsen, zueinander finden und sich gegenseitig eine Stütze sein. Ich für meinen Teil werde alles daran setzen, dass wir dies erreichen werden und in einigen Monaten sagen können, dass es eine gute Entscheidung war, auch hier eine Regionalgruppe zu gründen.

In diesem Sinne freue ich mich auf Ihren Besuch in der neuen Regionalgruppe Südpfalz!

Ganz herzlich bedanke ich mich bei Herrn Dr. Matthias Kraft, Herrn Dr. Stephan Kress, Frau Nicole Fritsche, Frau Manuela Krumholz und Frau Dr. Kathleen Kraft für ihre Hilfe und Unterstützung. Ihre Referate und Workshops waren eine Bereicherung und hoch interessant. Viele konnten einiges neues mit nach Hause nehmen. Vielen Dank!

Danke auch an alle, die im Hintergrund zum Gelingen dieser Veranstaltung beigetragen haben.

Katharina Stang

 

Infotag_Landau2.jpgDr. Matthias Kraft

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Dr. Stephan Kress, Katharina Stang

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Nicole Fritsche

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Manuela Krumholz

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