Bericht vom Regionalgruppentreffen Neckar-Alb am 10. April 2017 mit  Herrn Prof. Königsrainer


Am 10. April hatte die TEB Regionalgruppe Neckar-Alb ihr reguläres Treffen im Sozialforum in Tübingen. Auf vielseitigen Wunsch der Gruppe war wieder - wie jedes Jahr - Herr Prof. Königsrainer von der Uniklinik Tübingen zu einer Fragestunde eingeladen. Da dieser Besuch in der Presse angekündigt wurde, kamen auch Betroffene, die sonst nicht an den Gruppentreffen teilnehmen.

Die Gruppenstunde begann mit der üblichen Einführungsrunde, in der jeder seine augenblickliche Gesundheitssituation schildert. Wie immer, wenn neue Betroffene in die Gruppe kommen, ist die Enzymeinnahme ein wichtiges Thema. Einige waren erstaunt darüber, wann und wie viel davon eingenommen werden muss. Im persönlichen Erfahrungsaustausch konnten viele Fragen zu den unterschiedlichsten Problemen geklärt werden.

Gespannt warteten wir auf Herrn Prof. Königsrainer, der sich berufsbedingt etwas verspätet hatte. Nach der Begrüßung durch Frau Krug stellte sich der Professor kurz vor und wir begannen gleich mit unserer Fragerunde. Zuerst etwas zögerlich, aber dann immer mutiger tauchten die ersten Fragen zur eigenen Krankheit auf, denn schließlich hat man nicht jeden Tag die Gelegenheit, einen „Fachmann“ direkt zu fragen. Weitere Fragen folgten: Wie entsteht ein Bauchspeicheldrüsentumor? Gibt es auch gutartige? Welche Operationstechniken kommen infrage? Kann mit einer bestimmten Ernährung Vorsorge getroffen werden? Was halten Sie von alternativen Heilmethoden, Misteltherapie und Nahrungsergänzung? Gibt es neue Erkenntnisse zu Bauchspeicheldrüsenkrebs? Alle Fragen wurden von Prof. Königsrainer ausführlich und zufriedenstellend beantwortet. Zwei Betroffene hatten Probleme mit ihrem Krankheitsverlauf und dazu ganz konkrete Fragen. Diesen bot er an, ihre Befunde an ihn zu schicken und sich diese anzuschauen. Dankbar wurde dieses Angebot aufgenommen. Zum Abschluss wies er darauf hin, dass die Selbsthilfegruppe zum persönlichen Austausch sehr wichtig wäre, da Klinik- und Hausärzte meist nicht über Beschwerden und Probleme nach Operationen Bescheid wüssten.

Die Zeit verging leider viel zu schnell und der Professor musste sich wegen eines weiteren Termins verabschieden. Frau Krug bedankte sich im Namen der Teilnehmer mit einem kleinen Präsent für die interessante Gesprächsrunde, aus der wieder jeder neue Erkenntnisse für sich mitnehmen konnte. Anschließend gab es noch einige persönliche Gespräche unter den Teilnehmern und der Gruppenleiterin. Die „Neuen“ stellten Fragen zu TEB und erhielten auch Informationsmaterial.

Ursula Krug
Gruppenleiterin