Tätigkeitsbericht 2012 der TEB e. V. Regionalgruppe Leipziger Land

Die TEB e. V. Regionalgruppe Leipziger Land wurde im November 2011 anlässlich eines Patiententages im Parkkrankenhaus Leipzig auf Einladung von Prof. Dr. Leinung gegründet, der uns seit dieser Gründung tatkräftig unterstützt.

Schon bei der Gründung zeigte sich eine große Resonanz von Betroffenen, die sich seitdem aktiv an der Gruppe beteiligen. Deutlich wurde dabei, dass eine solche Gruppe bisher in der Region gefehlt hat. Die Regionalgruppe umfasst das Einzugsgebiet der Stadt Leipzig und Umgebung. Die Mitglieder treffen sich seit der Gründung im monatlichen Rhythmus in einem Raum im Parkkrankenhaus Leipzig nach vorab festgelegten Terminen. Unser besonderer Dank geht an Prof. Dr. Leinung und das Parkkrankenhaus, die uns diesen Raum für unsere Treffen und Vortragsveranstaltungen zur Verfügung stellen.

Bei diesen Treffen wurden bislang eine Vielzahl von Themen behandelt : Chirurgie, Endoskopie, Bildgebung, postoperative Komplikationen, Verdauungsenzyme, fettlösliche Vitamine, Ernährung und Mangelernährung, Schmerztherapie, Blutbild, Tumormarker, Chemotherapien, Zweitmeinung, neue Therapien, Komplementärmedizin usw. Bei jedem Treffen ergeben sich neue Fragen und Diskussionen. Mehrere Themen wurden in Vorträgen incl. anschließender Diskussion abgehandelt. Obwohl es sich teilweise um recht schwierige und auch komplexe Themenbereiche handelte, hat jeder aktiv mitgearbeitet, wenn auch vieles mehrfach wiederholt werden musste. Es ist natürlich nicht so einfach, wenn sich medizinische Laien mit teilweise schwierigen medizinischen Sachverhalten beschäftigen müssen. Allein schon die medizinische Fachsprache, dazu noch die anatomischen und physiologischen Grundlagen sind schwer zu bewältigen. Dabei hat sich der persönliche Erfahrungsaustausch unter den Betroffenen als sehr wertvoll erwiesen. Keiner bleibt in unserer Gruppe mit seiner Krankheit allein, vielmehr wird er von der Gruppe aufgefangen und erhält wertvolle Informationen und Hinweise. So hat jeder vom Gruppenleben profitieren können. Vielen konnte dadurch weitergeholfen werden. Unter den Mitgliedern haben sich zwischenzeitlich viele persönliche Kontakte entwickelt. Außerdem wurden im Rahmen der Gruppentreffen und auch außerhalb dieser Treffen eine Vielzahl von spezifischen Einzelberatungen durchgeführt, die selbstverständlich sehr zeitintensiv sind. Dabei haben sich teilweise recht umfangreiche Fragestellungen ergeben. Der Aufbau einer intensiven Pressearbeit durch regelmäßige Pressemitteilungen wurde eingeleitet, wenngleich wir uns eine umfangreichere Presseresonanz wünschen würden. Leider scheinen die Medien an unserer Arbeit noch nicht das angemessene Interesse zu zeigen. Die Mitgliedschaft der Regionalgruppe in der Sächsischen Krebsgesellschaft wurde erworben. Wir werden seitdem von dort gefördert. An vielen Veranstaltungen, Patiententagen und der Mitglieder-versammlung der Sächsischen Krebsgesellschaft hat unsere Regionalgruppe teilgenommen. Ein Highlight war die aktive Mitgestaltung des 4. Mai-Symposiums, bei dem die ganzheitliche Sicht einer Therapie behandelt und diskutiert wurde. Hier waren wir mit einem eigenen Stand vertreten, der eifrig frequentiert wurde. Diese Mitwirkung wurde ermöglicht durch die Projektförderung der AOK plus.

Die Vorbereitungen zur Einführung einer BIA-Messung
(Bio-Impedanzanalyse) in der Gruppe sind bislang gut vorangeschritten. Soweit alles funktioniert, werden wir diese Messung im Jahr 2013 anbieten können. Auch für das kommende Jahr 2013 planen wir eine Vielzahl von Aktivitäten, insbesondere Vortragsveranstaltungen, Teilnahme an Patiententagen und vieles mehr.

Abschließend unser herzlicher Dank an Prof. Dr. Leinung, das Parkkrankenhaus und die AOK Plus für die gewährte Hilfe und Unterstützung, ohne die unsere Gruppenarbeit nicht möglich gewesen wäre.

Joachim Horcher