Tätigkeitsbericht 2017 RG Allgäu-Schwaben

Inzwischen besteht die TEB Regionalgruppe Allgäu-Schwaben seit fünf Jahren. Wir treffen uns regelmäßig alle vier Wochen im Personalbau des Klinikums Memmingen. An den Treffen nehmen ca.8-10 Betroffene teil, oft mit Angehörigen. Einige kommen jedes Mal, wieder andere krankheitsbedingt unregelmäßig. Auch neue Teilnehmer kamen dieses Jahr dazu. Leider sind auch Gruppenmitglieder verstorben.

Hauptthemen in den Gruppenstunden, vor allem wenn neue Betroffene dazu kommen, sind stets Ernährung und Enzymeinnahme. Die Unsicherheit ist hier immer sehr groß und die Enzyme werden oft falsch oder zu wenige eingenommen. Weitere Themen sind: wann oder ob eine Chemotherapie, Reha, Appetitlosigkeit nach Operationen und während der Chemotherapie, ebenso Mangelernährung - daraus resultierend oft Vitamin- und Mineralstoffmangel sowie Gewichtsabnahme. Im persönlichen Erfahrungsaustausch zwischen den Betroffenen und der Gruppenleiterin kann dabei vieles geklärt werden. Auch das Thema alternative Medizin, Vitamine und Mittel die immer wieder irgendwo gegen Bauchspeicheldrüsenkrebs angepriesen werden bewegen die Gruppenteilnehmer und es wird darüber diskutiert. Dabei stellen wir fest, dass Ärzte hierzu oftmals eine negative Einstellung haben.

Einen inzwischen festen Termin im Gruppenjahr nimmt der jährliche Ausflug ein. Im Juli trafen wir uns diesmal mit der Regionalgruppe Bodensee-Oberschwaben und Angehörigen zu einer Stadtführung in Wangen/Allgäu. Frau Neher, die Stadtführerin, verstand es sehr gut, uns die Geschichte der Stadt und ihrer markanten Gebäude nahe zu bringen. Eine gemütliche Einkehr im bekannten „Fidelisbäck“ und schöne Gespräche untereinander schlossen diesen Nachmittag ab. Dabei betonen die Betroffenen immer wieder wie schön es ist, sich außerhalb der Gruppenstunde zu treffen und dabei nicht über die Krankheit zu reden.

Vorgesehen war im November ein Referat mit Frau Silvia Keppeler zum Thema „Jin Shin Jyutsu = Strömen – Kleine Hilfen im Krankheitsalltag“. Leider musste dieser Termin von Seiten der Gruppenleiterin krankheitsbedingt ausfallen. Der neue Termin wurde auf Februar 2018 festgelegt.

Mit einer stimmungsvollen Adventsfeier schlossen wir das Jahr im Dezember ab.


Auch als Gruppenleiterin brachte das Jahr wieder einiges an Arbeit:

  • Die Vorbereitungen zu den Gruppenstunden
  • Persönliche Gespräche mit Betroffenen zur Krankheit vor bzw. nach den Treffen
  • Krankenhaus- und Hospizbesuche
  • Begleitung zu Arztterminen
  • Förderanträge stellen und Abrechnung der erhaltenen Gelder
  • Berichte schreiben
  • Sich über neueste Erkenntnisse zur Krankheit informieren

Wir bedanken uns ganz herzlich beim Klinikum Memmingen für die unentgeltliche Überlassung des Gruppenraumes. Ein besonderes Dankeschön an den Regionalen Runden Tisch Schwaben-Süd für die finanzielle Förderung und Unterstützung unserer Regionalgruppe. Ohne diese Hilfen könnte die Gruppenarbeit in dieser Form nicht stattfinden.

Ursula Krug
Gruppenleiterin