Tätigkeitsbericht 2017 RG Neckar-Alb
Die TEB Regionalgruppe Neckar-Alb trifft sich regelmäßig alle vier Wochen in den Räumen des Sozialforums Tübingen. Zu den Gruppentreffen kommen Betroffene und Angehörige, im Durchschnitt 8-10 Personen. Einige besuchen die Treffen regelmäßig, doch krankheitsbedingt schwankt die Teilnehmerzahl immer. Oft kommen Betroffene auch nur einmalig, um Informationen zu erhalten und sind an einer regelmäßigen Teilnahme nicht interessiert. Bei in der Presse angekündigten Vorträgen kommen weitere Betroffene bzw. Angehörige dazu.
Die Gruppenstunde beginnt immer mit einer Vorstellungsrunde, in der jeder über seine momentane Befindlichkeit erzählt. Daraus ergeben sich dann meist schon Fragen und Antworten aus der Gruppe. Doch wie immer stehen bei den Gruppentreffen Gespräche zu Ernährung und Enzymeinnahme an erster Stelle, da hier eine große Verunsicherung und oft auch Unwissenheit herrscht. Zu wenig oder falsch eingenommene Enzyme führen zu Durchfällen, Blähungen und/oder Bauchschmerzen. Weitere wichtige Themen sind Beschwerden und Verhalten nach Operationen, Appetitlosigkeit, Chemotherapie, Reha, Wiedereingliederung bei Berufstätigen und Schwerbehindertenausweis. Alternative Behandlungsmöglichkeiten und neue Erkenntnisse zu Bauchspeicheldrüsenerkrankungen sind ebenfalls Gesprächsthemen. Durch diesen Erfahrungsaustausch unter den Gruppenmitgliedern und der Gruppenleiterin können die Betroffenen besser mit ihrer Krankheit umgehen.
Ein regelmäßiger Gast im Jahresablauf der Gruppe ist Herr Prof. Königsrainer vom Uniklinikum Tübingen. Im April kam er zu einer Fragestunde in die Gruppe. Nach einem kurzen Überblick über die verschiedenen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse konnte jeder Teilnehmer seine persönlichen Fragen und Probleme zur Krankheit vorbringen, die von Prof Königsrainer wie immer kompetent und zufriedenstellend beantwortet wurden. Mit Frau Dr. Gaby Hauber-Schwenk erlebten wir im Mai einen interessanten Nachmittag zum Thema „Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse und Ernährung“. Nach einer kurzen Einführung entwickelte sich eine lebhafte Diskussion zu den verschiedenen Ernährungsmöglichkeiten und –formen, bei der wir wieder neue Erkenntnisse mitnahmen. Auf Anregung eines Gruppenmitgliedes führte unser diesjähriger Ausflug zum Schloss und Kloster Bebenhausen. Frau Straßburger, Gruppenmitglied, hatte eine geschichtliche Übersicht zu der Anlage zusammengestellt, in die sie kurz einführte. Danach machten wir einen Rundgang durch die Anlage, genossen die schöne Aussicht und erfreuten uns an den blühenden Bauerngärten. Nach einem kurzen Rundgang durch den Ort Bebenhausen beschlossen wir den Nachmittag im Garten eines Hotels bei Kaffee, Kuchen und Eis und angeregter Unterhaltung. Im Dezember beschlossen wir das Gruppenjahr wie immer mit einer besinnlichen Adventsfeier.
Auch als Gruppenleiterin brachte das Jahr einiges an Arbeit:
- Vorbereitungen zu den Gruppenstunden
- Persönliche Gespräche mit Betroffenen zu ihrer Krankheit vor oder nach den Treffen
- Telefongespräche mit Betroffenen
- Referenten planen und Termine ausmachen
- Berichte schreiben
- Schulungen besuchen
- Sich über neueste Erkenntnisse zur Krankheit informieren
- Förderanträge stellen und Abrechnung der erhaltenen Gelder
Die Gruppe bedankt sich ganz herzlich bei Frau Herzog vom Sozialforum für die Bereitstellung des Gruppenraumes. Ein Dankeschön auch an die Regionale Fördergemeinschaft Neckar-Alb der Krankenkassen für ihre finanzielle Unterstützung, ohne die eine gute Gruppenarbeit nicht möglich wäre.
Ursula Krug
Gruppenleiterin