Teilnahme von TEB e. V. am Gastroenterologie Viszeralchirurgie-Kongress
Bericht über die Teilnahme von TEB e. V. Selbsthilfe beim Kongress der Viszeralmedizin 2011 in Leipzig
Zur Bildergalerie ...
Vom 14.- 17.09.2011 nahmen Katharina Stang, ihr Mann Helmut und ich am Kongress der Viszeralmedizin im Congress Center Leipzig mit unserem TEB-Infostand teil. Vorausgegangen waren eine Vielzahl von Vorbereitungen und Organisationen. Zum ersten Mal präsentierten wir TEB e. V. Selbsthilfe in einem neuen Pavillon und mit einem neuen Namen. Der neue Pavillon sollte ein und war ein besonderer Blickfang. Das Dach und die Seitenwände waren mit unserem Logo, unserem Netzwerk und allem was zu den Aufgaben und Zielen von TEB gehören bedruckt.
Hier geht ein besonderes Dankeschön an die DAK-Krankenkasse, die uns diesen Pavillon mit einer Projektförderung nach §20c SGBV gefördert hat. Ein ganz besonderer Dank geht auch an Helmut Stang für die vorzügliche Umsetzung seiner Ideen und für die hervorragende Organisation. Alles war rechtzeitig fertig geworden und somit konnten wir die neuen Flyer und Broschüren auch zum ersten Mal auslegen und verteilen.
Bis alles soweit war, gab es eine Menge Arbeit und Vorbereitung, doch der massive Einsatz und Aufwand hatte sich gelohnt. Der TEB-Stand fand eine hohe Resonanz bei Ärzten und Besuchern. Es wurde eine Vielzahl von Gesprächen geführt, wobei sich zeigte, dass Aufgaben und Ziele von TEB auf große Zustimmung bei den Ärzten aus den verschiedensten Kliniken stießen. Viele neue Kontakte konnten geknüpft werden, die zwischenzeitlich vertieft worden sind. Auch verschiedene Mitglieder des ärztlichen Beirats, die unseren Stand aufsuchten sowie andere mit uns eng zusammenarbeitende Ärzte, waren von dem Erscheinungsbild von TEB sehr angetan und führten mehrere Gespräche mit uns. Unsere Flyer und Infobroschüren fanden einen guten Absatz und wurden von allen Ärzten und Kliniken als sehr informativ und auch patientenverständlich empfunden. Erstmals präsentierten wir auch unsere Informationsmappen in speziellen ansprechenden Ständern, statt wie bisher auf dem Tisch, was allgemein als sehr positiv empfunden wurde.
Auch haben wir an verschiedenen Vorträgen teilgenommen, die sicherlich sehr informativ, aber leider alle sehr kurz waren (10-15 Minuten). Leider ergab sich deshalb fast keine Zeit für Diskussionen. Soweit möglich, beteiligten wir uns aber intensiv an den Diskussionen, insbesondere am Samstag, dem speziell gestalteten Ärzte- und Patiententag.
Sehr gut war der Kontakt mit den anderen vertretenen Selbsthilfegruppen, insbesondere auch mit dem AdP (Arbeitskreis der Pankreatektomierten). Im Interesse der Betroffenen sollten Selbsthilfegruppen immer eng zusammenwirken und –arbeiten. Dieser Kongress hat deutlich gezeigt, dass dies auch praktisch möglich ist und dann sehr gut funktioniert. Hier wurde sicherlich auch der Weg für zukünftige positive Entwicklungen gelegt.
An den verschiedenen Ständen konnten wir uns über viele und interessante Innovationen im Bereich der Viszeralmedizin ausgiebig informieren. Hier zeigte sich deutlich, dass sich die Medizin in einem ständigen Prozess der Fortentwicklung und Verbesserung befindet, der den Betroffenen Mut machen sollte.
Der Samstag, 17.09.2011, war vom Kongress als spezieller Ärzte- und Patiententag gestaltet worden, bei dem auch die Betroffenen Zugang zu den Vorträgen erhielten und mitdiskutieren konnten. Der Einbezug von Betroffenen in diesen Kongress war sicherlich sehr sinnvoll. Schade und unverständlich war dabei nur, dass die Betroffenen keinen Zugang zu den Ständen erhielten, sondern auf die Vorträge beschränkt waren. Dies wird hoffentlich auf unsere Beschwerde hin beim nächsten Kongress besser gestaltet werden.
Wir dürfen uns recht herzlich bei allen bedanken, die uns die Einladung zu diesem Kongress und die Teilnahme mit unserem Stand ermöglicht haben, auch wenn wir uns beim nächsten Kongress einen etwas besseren Standplatz wünschen. Die Kongresstage waren für uns insgesamt sehr anstrengend, so dass wir leider viel zu wenig Zeit für die schöne Stadt Leipzig hatten, die einen Besuch allemal lohnt.
Joachim Horcher