Vortrag an der Schule für Gesundheits- und Krankenpflege des Marienhospitals Stuttgart

Auf Einladung von Frau Klampfl-Vogelmann, Lehrerin an der genannten Ausbildungsstätte des Marienhospitals, hielt die 1. Vorsitzende des TEB e. V., Katharina Stang, am 16.01.2013 vor zwanzig Teilnehmern einen Vortrag über den TEB e. V., gegründet im Jahre 2006 und seit 2012 Bundesverband.

Da die einladende Lehrerin verhindert war und eine mit der Vertretung beauftragte Lehrerin auch nicht anwesend sein konnte, wurde Frau Stang von Herrn Böck, amtierender Leiter der Schule, der Klasse vorgestellt und gebeten, die Veranstaltung allein zu bestreiten.

Nach dieser kurzen Einführung übernahm Katharina Stang mit sichtbarer Anspannung allein die weitere Durchführung der Veranstaltung. Mit einer Präsentation stellte sie Aufbau und Entwicklung von TEB e. V. dar und erklärte anhand derselben die vielfältigen Aufgaben, die Vorgehensweise sowie die einzelnen Komponenten der Arbeit. Mit dem Netzwerkmodell stellte sie das Ineinandergreifen der einzelnen Komponenten desselben dar. Ausgehend von den Hauptpersonen der Arbeit von TEB e. V., den von der Erkrankung Betroffenen und ihren Angehörigen, erläuterte Katharina Stang die Arbeit.

Nach der Vorstellung der Präsentation stellten die überaus interessierten Pflegeschülerinnen und –Schüler sehr viele Fragen zu dem Inhalt des Vortrages und vor allem darüber, wie es zur Gründung von TEB e. V. kam.

Mit großer Aufmerksamkeit verfolgten sie die Ausführungen von Katharina Stang über ihre eigene lebensbedrohliche Erkrankung und ihren Entschluss, auf dem Wege der Selbsthilfe den von schweren Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse Betroffenen Hilfe und Unterstützung bei der Krankheitsbewältigung zu geben. Diesen Entschluss fasste sie zu einem Zeitpunkt, als überhaupt noch nicht klar war, ob sie die Krankheit überwinden und überleben würde. Und sie setzte ihn in die Tat um, nachdem es ihr gesundheitlich besser ging. Ihrer Schilderung, von dieser Zeit an trotz immer wieder auftretender gesundheitlicher Probleme und Schwierigkeiten an ihrem Ziel festzuhalten und die damalige Selbsthilfegruppe weiter aufzubauen, zollten die Schülerinnen und Schüler Hochachtung.

Weiter erklärte Katharina Stang auf entsprechende Fragestellungen der Teilnehmer, wie die umfangreiche und oftmals komplizierte Arbeit der Selbsthilfe bewältigt wird, nämlich mit sehr hohem zeitlichen Aufwand der Angestellten in der Geschäftsstelle und den auf ehrenamtlicher Basis unentgeltlich tätigen Mitarbeitern.

Groß waren das Erstaunen und die Bestürzung der Zuhörer, als Katharina Stang über die finanzielle Basis der TEB e. V. Selbsthilfe sprach und dazu mitteilte, dass unsere Tätigkeit durch Mitgliedsbeiträge, Spenden und Zuwendungen von Krankenkassen durch Projektförderungen §20c SGB V finanziert wird.

Es wurde dem TEB e. V. und Katharina Stang persönlich von den Teilnehmern sehr hoch angerechnet, dass mit einer so schmalen finanziellen Basis so viel für die Betroffenen geleistet wird, um ihnen eine den Umständen entsprechende Lebensqualität zu schaffen und sie mit ihren Problemen nicht allein zu lassen.

In ihrer abschließenden Meinungsäußerung zum Inhalt des Vortrages und den Problemen der Selbsthilfe brachten sie einhellig zum Ausdruck, dass die geleistete humanitäre Hilfe des TEB e. V. sehr hoch einzuschätzen und unbedingt zu unterstützen ist. Eine Teilnehmerin erklärte spontan ihre Bereitschaft, für TEB e. V. zu spenden.

Einig waren sich alle Lernenden in der Auffassung, durch diesen Vortrag und die anschließende Diskussion eine völlig andere Sicht auf die Probleme der Selbsthilfe erhalten zu haben.

Alle Teilnehmer brachten gegenüber Katharina Stang ihren Dank für ihre offenen und zum Teil sehr persönlichen Äußerungen und die umfassende Information in der eineinhalbstündigen Veranstaltung zum Ausdruck.

Klaus Bibow