Workshop "Aromatherapie" in der Geschäftstelle von TEB e. V.

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Bericht über den Workshop Aromatherapie in der Geschäftsstelle von TEB am 19.09.2011

Als Vorsitzende von TEB e. V. begrüßte ich zunächst die zahlreich erschienenen Teilnehmer und dankte zugleich für das deutliche Interesse an der Thematik. Nach einigen einführenden Erläuterungen zu den verschiedenen Arbeitsfeldern von TEB stellte ich den Referenten, Herrn Horcher, vor und gab dann an diesen zum Vortrag weiter.

Herr Horcher definierte zunächst den Begriff der Aromatherapie als eine Anwendung ätherischer Öle zur Beeinflussung von Körper, Geist und Seele zur Erhaltung oder Wiederherstellung von Gesundheit. Nach seinen Ausführungen handelt es sich um eine sehr alte Therapie, denn schon in den alten Kulturen der Mesopotamier, Ägypter, Griechen und Römer wurde die Räucherung für therapeutische und rituelle Zwecke angewandt. Der moderne Begriff der Aromatherapie wurde von Gattefossé geprägt, der darüber auch die ersten wissenschaftlichen Lehrbücher veröffentlichte. Die Aromatherapie hat eine sehr große Bandbreite: Verdampfen, Räuchern, Inhalationen, Massagen, Bäder, Kompressen, Einnahme usw. Um deshalb nicht den Vortrag unendlich auszuweiten, konzentrierte sich der Referent auf einige wesentliche Anwendungen.

Eine sehr häufige Anwendung ist das Verdampfen von Essenzen in der Duftlampe. Dazu gibt man einige Tropfen der Essenz in die mit Wasser gefüllte Schale der Lampe und entzündet die darunter stehende Kerze.. Dadurch verdunstet die Essenz. Die Wirkung ist nicht nur seelisch, da die speziellen Öle wie z.B. Eukalyptus und Thymian auch auf den Körper einwirken.
Beim Räuchern werden die Essenzen auf glühende Holzkohle gelegt. Dazu benötigt man eine feuerfeste Schale, Räucherkohle und das gewünschte Räuchergut.

Der Referent führte nun diese beiden Anwendungen praktisch vor, wobei die Teilnehmer die spezielle Handhabung und die verschiedenen Essenzen sowie deren Anwendungsbereich kennenlernten. Ziemlich erstaunt waren doch mehrere Teilnehmer über die auf Geist und Körper ausstrahlende Wirkung, die sie so offenkundig nicht erwartet hatten. Viele Fragen wurden dazu gestellt.

Anschließend behandelte der Referent noch das große Gebiet der Inhalationen, die jeweilige praktische Durchführung sowie Wirksamkeit und Bedeutung bei Schnupfen, Husten, Erkältungen, Halsentzündungen und Nebenhöhlenentzündungen. Hierbei wurde recht deutlich, dass es sich bei der Aromatherapie nicht um esoterischen Klimbim, sondern um eine wissenschaftliche Therapie handelt.

In der allgemeinen Diskussion wurden noch viele Fragen zu den verschiedenen Essenzen, insbesondere Weihrauch, Lavendel, Salbei usw. gestellt.

Ein Feedback am Ende der Veranstaltung erbrachte, dass alle sehr zufrieden waren und viel erfahren und gelernt hatten. Bedauert wurde nur, dass die Kürze der Zeit die Vertiefung einzelner Punkte nicht erlaubte. Gewünscht wurde von allen, solche Veranstaltungen zu wiederholen, wobei dann einzelne Schwerpunkte vertieft werden könnten. Im Ergebnis also eine sehr gelungene Veranstaltung, die den Zusammenhang von Körper, Geist und Seele eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat.

Katharina Stang